Dünenlandschaft_3

Dünenlandschaft_3

das Bild zeigt die sogenannte Tote Düne auf der Kurischen Nehrung.
Diese und auch die anderen dortigen Dünen entstanden durch Umweltfrevel im Mittelalter.
Und das kam so: Die Natur selbst hat auf dem schmalen Streifen der Nehrung Bäume wachsen lassen, die sich zu einem Wald entwickelt hatten. Dieser Wald verhinderte, dass der Wind den Sand der Ostsee über die Nehrung hinweg zum Haff blasen konnte.
Die Bewohner der Nehrung wollten aber eine warme Stube haben, und so holzten sie einen Baum nach dem anderen ab.
Die Folge: der Wind konnte den Sand (fast) ungehindert über die Nehrung in Richtung Haff transportieren, und die Menschen mussten nun zusehen, wie ihre Häuser allmählich unter dem Sand begraben wurden.
Notgedrungen bauten sie neue Häuser an anderer Stelle wieder auf. Aber auch hier wollten sie eine warme Stube haben und hatten den Wald wiederum abgeholzt, so dass auch die neuen Häuser wieder vom Sand verweht wurden.
Erst ein erneuter notwendiger Umzug brachte sie allmählich auf den Gedanken, dass sie an der ganzen Misere selbst Schuld waren, und erst eine mühevolle und langwierige Aufforstung konnte den Prozess stoppen.
Noch heute sind die Häuser von damals unter 60 Meter hohen Sandbergen begraben und werden es wohl auch für immer bleiben...