ECR Railways
DB-Tochter und Objekt der Entzweiung zwischen SNCF und DB.
Die letzte glorreiche Tat Harmut Mehdorns, deren Folgen auch derzeit - 2020 - nicht abzusehen sind.
Strecke Metz - Strasbourg, Rhein-Marne-Kanal bei Arzviller.
ECR Class 66 mit Ganzzug im Anstrich der Loks,
die jenseits des Ärmelkanals verkehren.
16.7.2010
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Bernd Freimann 16/07/2020 21:09
Eine ungewöhnliche und deshalb besonders reizvolle Trassenführung.Gruß aus Berlin
Bernd Freimann
Leo Borning 16/07/2020 13:26
Diese Top-Fotostelle ist einfach ein Traum !!!Der Zug bietet - trotz ungeliebter Lok -
mit Farbe und Form ein Highlight !
Die erwähnte Bahnpolitik ist unsäglich -
leider schon seit langem ... :-(
... und Besserung nicht in Sicht.
So long Leo
makna 16/07/2020 11:43
Die Euro Cargo Rail (ECR) war eine Tochter der EWS (English, Welsh&Scottish Rwy) -nachdem die DB-Güterbahntochter (hieß sie da Stinnes, Railion oder DB Schenker ?)
die englische Güterbahn aufgekauft hatte, bekam sie die ECR mit ihren Class 66-
Lokomotiven als "Morgengabe" dazu und wußte nicht viel damit anzufangen,
wie wir ja nun an den zahlreichen ECR-Loks auf deutschen Gleisen rund
um Oberhausen, Saarbrücken und Mühldorf (leidvoll) sehen ...
... und das Ganze begann beileibe nicht mit Hartmut Mehdorn, der aufgrund seiner
undiplomatischen Macher-Manier (im Auftrag der Bundesregierung, die die Bahn
unbedingt an die Börse bringen wollte - neoliberale Ideologie pur !!!) nun meist
den ganzen Ärger ob der verfahrenen Bahn-Politik abbekommt ... ungerecht !
Nein: Das Ganze begann mit der Bahn-Reform 1993, die 1994 zur Vereinigung
von Reichsbahn (ex DDR) und Bundesbahn führte, ausgeheckt von den
neoliberalen CDUlern um den nachmaligen Chefautolobbyisten
Matthias Wissmann und dem damaligen (auch CDUler)
beidseitigem Bahn-Chef Karl-Heinz Dürr, der dann
so großartige Grundstücks-Geschäfte wie den
Verkauf des Stuttgarter Hauptbahnhofs-
Geländes (das seit Mitte der 90er
nicht mehr der DB gehört und
uns nun damit z.B. S21
bescherte) u.v.a.m.
einfädelte ... :-(
... während Hartmut Mehdorn in seiner Amtszeit ab Ende 1999 nur noch
Erfüllungsgehilfe, aber ganz gewiß nicht der Initiator der Misere war !!!
Natürlich gab's auch in seiner Ära viel Bockmist, z.B. das wieder
zurück genommene Preissystem à la Luftverkehr, und auch
weiter den Rückbau von Überholgleisen, den - freilich
schon unter Dürr eingeleiteten - MORA C-Mist,
und vieles mehr ... zugleich hat Mehdorn
z.B. die von Dürr (oder war's Ludewig)
zwecks Bilanzverschönerung ganz
verscherbelte Basa in ihren für
den Betrieb wichtigen Teilen
zurück gekauft, und hat zu
den Eisenbahnern im
Prinzip gehalten !
So - das mußte ich nun mal zur Ehrenrettung loswerden ... wie gesagt: Gewiß war
Hartmut Mehdorn nicht ohne Fehl und Tadel, doch die eigentlich Verantwortlichen
waren und sind Politiker, Verkehrsminister insbesondere (sieht man ja auch jetzt
noch, was da für Irrlichter ins Amt kommen), und eben damals Dürr ! ! !
Von Herrn Ludewig weiß niemand so recht, dass es ihn dazwischen auch noch gab
- das war der Bahnchef, der es beim Unglück von Eschede nicht für nötig befand,
überhaupt öffentlich aufzutreten - das überließ dieser Bürokrat dem damaligen
Technikchef Peter Münchschwander, und auch der war erst Tage nach dem
Unglück im Fernsehen, um den Angehörigen der Opfer zu kondolieren !
Hartmut Mehdorn hingegen war wenige Tage nach Amtsantritt gleich
mit dem Bahnunfall von Brühl bei Köln konfrontiert und sofort zur
Stelle - er war ehrenwert und scheute keine Verantwortung !
https://de.wikipedia.org/wiki/Eisenbahnunfall_von_Brühl
Nun aber endlich zum Motiv: Auch wenn also die Class 66 gewiß keine Schönheit ist,
so zeigt das Bild doch einen feinen Überblick über diese besondere Konstellation
von Kanal und Bahn - dazu eine herrliche Wagenschlange !!!
Damit also: Wieder ein Top-Motiv !!!
BG Manfred
Roni - raildata.info 16/07/2020 9:13
Hallo!Schöne Schlange! :-)
lg,
Roni