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Ein interessantes Gotteshaus

Ein interessantes Gotteshaus

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Günter Walther


Premium (World), Köln

Ein interessantes Gotteshaus

Die ehemalige Stiftskirche St. Martini wurde etwa um 700 von einem angelsächsischen Missionar, dem später zum Bischof von Utrecht geweihten hl. Willibrord, in der Ortschaft „Embriki“ gegründet.

Die früheste Geschichte und die ursprüngliche Lage der Emmericher Stiftskirche liegen jedoch noch im Dunkeln. Der Überlieferung nach soll die erste Kirche an der Stelle der heutigen Aldegundiskirche gestanden haben; die Martinikirche soll um 1030 – 1040 außerhalb der Stadtmauer über einem alten Friedhof erbaut worden sein. Von dieser frühromanischen Kirche ist der ungewöhnlich gestaltete Chor größtenteils erhalten geblieben. Er besteht aus einem über der Krypta gelegenen Hochchor, der von zweistöckigen Nebenchören flankiert wird. Einer davon, der südliche, dient der Sakristei; der andere beherbergt in seinem Obergeschoss die heutige Schatzkammer.

Durch Überschwemmungen und andere Katastrophen verschwand im 13. bis 15. Jahrhundert das Schiff der Kirche. Nun wurde das ehemalige Querschiff zum neuen Langhaus ausgebaut und mit einem großen Turm versehen. Die Kirche ist im Laufe der Jahrhunderte mit vielen Kapellen und Einrichtungsgegenständen bereichert worden. Seit den letzten Jahren des 6. Jahrhunderts ist vieles davon abhanden gekommen, als Emmerich in den Krieg der nahen protestantischen Niederlande gegen die Spanier verwickelt wurde.

Mehr als 40. Jahre (1628 – 1672) wurde die Kirche ausschließlich für den reformierten Gottesdienst benutzt: Bildwerke, Altäre, Wandgemälde und die bleigefassten Glasfenster sind damals verschwunden und nur das prächtige, in Eiche geschnitzte Chorgestühl erinnert noch an die reiche spätgotische Ausstattung.

Die Kirche ist im Innern mehrmals umgebaut worden: nach 1672 in einem zurückhaltend barocken, im 19. Jahrhundert in neugotischem Stil. 1937 – 1938 wurde die Ausstattung reduziert. Nach Bombardierung, Brand und Beschießung 1944 – 1945 wurde die Kirche von 1948 – 1953 so weit wie mögliche, aber in äußerst schlichten Formen, wieder aufgebaut. Nach 1974 folgte eine Restaurierung, die eine Wiederherstellung der beiden wichtigsten Phasen in der Baugeschichte des Kirchenbaues bezweckte, nämlich der ottonisch-salischen und der spätgotischen.

In jeder Richtung ein Erlebnis
In jeder Richtung ein Erlebnis
Günter Walther

Commenti 8

  • Conny11 21/10/2010 23:44

    Deine Collagen bereiten mir immer eine besondere Freude und die Info ist hervorragend.
    LG Conny
  • roland gruss 21/10/2010 17:27

    eine sehr schöne collage günter
    danke für deine ausführliche beschreibung
    prima einzelaufnahmen
    lg roland
  • Jochen Ostrominski 21/10/2010 15:37

    Schöne farblich und von der Belichtung her abgestimmte Einzelbilder. Perfekt zusammengeführt, und mit einer interessanten Info versehen. Super+++
    LG Jochen
  • Michael Baltes 21/10/2010 15:07

    super Collage ! und Danke, dass ich wieder was gelernt habe....Klasse
    LG michael
  • Margot D. 21/10/2010 13:47

    sehr gute collage
    jedes foto ist es wert gezeigt zu werden
    lg margot
  • Maria Kohler 21/10/2010 11:49

    Eine sehr schöne Collage und die dazu gelieferte Info ist auch sehr interessant.
    Gefällt mir ausgesprochen gut.
    LG Maria
  • † Bickel Paul 21/10/2010 10:41

    Gut gelungene Zusammenstellung und Beschreibung von dieser feinen Kirche.
    Gruss Paul
  • Karlheinz Rosenkranz 21/10/2010 7:38

    Eine sehr schöne Collage. Durch Deine Anordnung der herrlichen Einzelfotos, wirkt die Collage doch schlicht und einfach, einer Kirche angemessen.
    Der erklärende Text dazu ist sehr informativ und rundet diese Gelungene Collage gut ab.
    VG Karlheinz