Ein wohl unvergessliches Mai Wochenende in Saalfeld

Ein wohl unvergessliches Mai Wochenende in Saalfeld

Freitagsfoto ! 1
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Viele herrliche Bilder waren in den speziellen Foren und ebenso hier zu sehen.
Stellvertretend nochmal drei davon.

Von der Dampf Abschiedsfahrt meines Kollegen Bernd Köllner der 2014 zugleich 70 Geburtstag feierte.

Hier noch ein Bild aufgenommen von Rene Peger am Vorabend von Bernds Abschiedsfahrt. Bei dem ersten Treffen von Bernd und mir.
Genau dort an unseren einstigen langjährigen Tatort.
Dazugesellt in vollen Glanze die 01 0509 deren Heimatdienststellenschild am Führerhaus ebenfalls einmal Bw Saalfeld lautete.
Die eine als ideale Hintergrundkulisse für uns beide darstellt. Wenn man länger hinsieht sogar dabei etwas lächelte.
Aber es ist nicht nur einfaches so ein Foto wie viele andere die schnell daher geknipst wurden.
Für uns beide wohl verständlich natürlich etwas besonderes.
Immerhin im Jahre 2014 auf historischen Boden zusammen vor dieser fantastischen Schnellzuglok zu stehen zu können.
Wer hätte jemals gedacht das dies für uns das Leben bereithielt !

In dem Umfeld kamen sofort die Erinnerungen hoch als es im Bw Saalfeld noch ein ständig quirliger Eisenbahnbetrieb herrschte.
Normal war es das Dampfloks den Saalfeder Bahnhof nur so einnebelten dazu der typische Geruch des Qualmes immer in der Luft schwebte.
Als der Affenfelsen (die Brücke beim Bw) ein Begriff bei den Eisenbahnfreunden in aller Welt noch gewesen ist.
Wenn die Rede darauf kam schwärmten die Fans von der Vielfältigkeit da unten die vor ihnen ständig ablief.
Unmöglich die Bilder wo nie eins wie das Andere aussah zu zählen.

Heute ist der herrliche Blick total verbaut mit neuen Straßen Brücken dazu überzieht ein unheimliches Gewirr von Oberleitungen den Bahnhof.
Bei all dem es kaum möglich ist ein freies Foto vom neuen Affenfelsen aus zu schießen.
Was mich bei meinen letzten Besuch dazu aber besonders erschreckte war. Die neue moderne Brücke wackelt beim Autoverkehr ja genauso sehr wie die einst alte urige mit dem klappernden Bretterbohlenbelag.

Was soll ich dazu noch alles schreiben ?
Zuviel schöne Erlebnisse die sicher ein Lebenslang hängen bleiben gäbe es aufzuzählen.
Wie z.B. die Fahrt im Sonderzug mit meiner Frau.
Waren die Anfahrten in Saalfeld oder auf der Saalebahn bereits jedes Mal ein Ohrwurm.
Aber als es dann von Großheringen hoch Richtung Apolda - Weimar - Erfurt so richtig zur Sachen ging, wurden bei geöffneten Fenster im dritten Wagen 1. Klasse, auch bei meiner Frau die Ohren immer spitzer und hellhöriger.
Hocherfreut kamen ihr folgende Worte über ihre Lippen;
“ der Bernd vorn fährt ja so wie du früher”.
Na wenn das kein Kompliment von einer Frau für uns beide ist ?
Denn ein guter Dampfloksound hatte ihr immer schon Spaß bereitet.
Da denkt sie an die Plan Zeit zurück wenn ich mit den E- Zügen bei uns in Pößneck Ost meist schneller als erlaubt vorbeigedonnert.
Sie dann, oft auch mit der Tochter, am Fenster unsere Inszenierung abnahmen. Wenn wir von Oppurg rüber meist etwas vor Plan in Sicht kamen.
Das Schauspiel erfuhr eine wirkungsvolle Steigerung bei Dunkelheit.
Unser Dreilichtspitzensignal kam mitunter schon vor Oppurg in Sicht.
Zuerst noch als ganz kleine weise Punkte die immer größer wurden.
Die Blasrohrmusik in ihrer Lautstärke zunehmend stärker werdend gesellte sich mit dazu.
Selbst das Triebwerk der noch arbeitende Lok konnte man deutlich vernehmen.
Mein Heizer setzte die Triebwerksbeleuchtung blickend in Gang.
Während mein ganzes Bemühung darin lag meinen typischen Pfiff der Dampfpfeife zu entlocken.
Langsam anfangen sich steigern lauter werdend etwas abklingen lassen um mit einen kurzen grellen Ton abzuschließen.

Auch Bernds Geburtstagsfeier am Abend war ein gelungener Abschluss im Kreise der alten Kollegen.
Wobei die Zeit leider nicht reichte um sich auszuquatschen weil eben alles wie immer viel zu schnell vergeht.

An dieser Stelle möchte meine Frau und ich auch der Pressnitztalbahn GmbH ein besonderes Dankeschön aussprechen.
Die sich ohne großen Drumherum um uns sorgten damit wir beide das Wochenende überhaupt in Saalfeld verbringen konnte.

Euer Ralf