eine alte deutsche Präzisionswanduhr der Spitzenklasse - eine Junghans Elektronom
Das gute Stück wurde von mir aufgearbeitet.
Zur Geschichte:
In den 30er Jahren baute die Firma Junghans eine Uhr mit elektro-pneumatischem Aufzug (Patent 1926 von Max Fischer, s.u.). Diese sollte wohl für Uhrmacher eine genau gehende Werkstattuhr sein, die ohne magnetische Bauteile auskam. Außerdem konnte sie mehrere Nebenuhren steuern.
Das Antriebsprinzip ist recht einfach. Eine Glühlampe wird durch einen von der Uhr im Minutenabstand betätigten Kontakt mit Strom versorgt. Dadurch wird die Luft im Glaskolben der Glühlampe erwärmt. Der dadurch entstandene Druck wird durch einen Gummischlauch an einen kleinen Kolben an der Uhr weitergeleitet. Der Kolben dehnt sich aus und spannt dadurch die Zugfeder des Uhrwerks. Nach Abkühlung der Glühlampe kann sich der Vorgang wiederholen. Durch die Spannung der Zugfeder (Schleppfeder) hat die Uhr eine Gangreserve bei Stromausfall von mehr als 12 Stunden.
Ullrich Kossow 30/12/2009 22:17
Danke dir, daß du so eine Uhr hier zeigst. Von dem elektropneumatischen Aufzug hatte ich noch nie gehört. Finde das Prinzip klasse. Hättest du für das Bild den Glasrahmen entfernen können? Ich finde die Reflexe und die vordere Kante etwas störend.LG.
Ulli.
klein-olli 30/12/2009 21:32
Hallo und guten Abend,das ist kein weißer Anschluss - es ist ein durchsichtiger Schlauch, weil der herkömmliche Pneumatikschlauch zu starr gewesen wäre.
fotographer 30/12/2009 21:09
da ich absolut Null Ahnung habe, erlaube ich mir die Frage, warum du ausgerechnet diesen weissen Anschluss verarbeiten musstest .Gruss dieter