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Christian G. Mainusch


Premium (Pro), Frankfurt am Main

Eine Fahrtreppe

1895 wurde als Attraktion in einem Vergnügungspark auf Coney Island erstmals eine Fahrtreppe betrieben. Es handelte sich um eine Erfindung des US-Amerikaners Jesse W. Reno, dem am 15. März 1892 das beantragte Patent zuerkannt worden war. Seine Erfindung bestand zunächst lediglich aus einem Gummischrägband mit Holzplatten, also um ein schräges Förderband. Es hatte zwar 1859 ein früheres US-Patent gegeben, das eine Rolltreppe mit fahrenden Stufen enthielt – da das Prinzip zu kompliziert war, war dies aber nie gebaut worden.

Als eigentlicher Erfinder der Fahrtreppe gilt George A. Wheeler, dessen Patent rund fünf Monate nach dem von Jesse W. Reno erteilt wurde. Den eigentlichen Durchbruch schaffte er jedoch nicht selbst. Charles Seeberger, der mit seinen eigenen Konstruktionen scheiterte, kaufte im Jahr 1898 das Patent seines Kollegen.

Der wirtschaftliche Durchbruch geschah 1900 zur Pariser Weltausstellung. In den USA etablierte sich die Fahrtreppe schnell in Kaufhäusern und vor allem in Bahnhöfen der U-Bahn. Eine Rolltreppe in der heute gebauten Ausführung wurde erstmals 1920 von der Otis Elevator Company konstruiert. Am 11. Juli 1925 installiert das Kaufhaus „Tietz“ (Kaufhof/Hohe Straße) in Köln die erste Rolltreppe Deutschlands.

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