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Eine Kino- und Theaterdynastie

Eine Kino- und Theaterdynastie

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smokeonthewater


Premium (World), Berlin

Eine Kino- und Theaterdynastie

[Osterspaziergang 2022 auf dem Waldfriedhof Heerstraße, einem der Berliner Promi-Friedhöfe]

Käthe Haack (1897 – 1986), Schauspielerin
Tochter Hannelore Schroth (1922 – 1987), Schauspielerin
Enkel aus 3. Ehe der Tochter, Christoph Kantapper Köster (1953 – 2012), Rechtsanwalt
seit 2018 Ehrengrab 16-J-27

Käthe Haack begann ihre Leinwandkarriere in der Stummfilmzeit mit dem Historienfilm "Der Katzensteg" (1915).
Es gelang ihr in der Folge, neben dem üblichen Trash auch anspruchsvolle Rollen zu bekommen:
1930 "Skandal um Eva"
1931 "Berlin – Alexanderplatz", "Emil und die Detektive", "Der Hauptmann von Köpenick"
1934 "Wilhelm Tell", "Der schwarze Walfisch"
1940 "Bal paré", "Bismarck" (von Wolfgang Liebeneiner, der daraus leider NS-Propaganda machte)
1943 "Sophienlund", "Münchhausen"
1949 "Der große Mandarin", "Der Biberpelz"
1977 "Grete Minde", nachdem in der Bundesrepublik das Niveau generell gesunken war.
https://www.youtube.com/watch?v=M2NEmMMxKmk&ab_channel=V.S.-Produktion

1916 heiratete sie den Schauspieler Heinrich Schroth (1871–1945).
Tochter Hannelore schauspielerte auch, ebenso wie Adoptivsohn Carl-Heinz Schroth (1902–1989).

Hannelore Schroth begann 1931 ihre Filmkarriere, spielte aber auch oft am Theater.
Wie ihre Mutter setzte Goebbels sie auf die Gottbegnadeten-Liste seines Ministeriums.
Ihre Filmografie ist nicht so bedeutend wie die ihrer Mutter.
https://www.youtube.com/watch?v=QdeerDE9LEQ&ab_channel=V.S.-Produktion
Hannelore synchronisierte nach den Krieg u.a. Gina Lollobrigida, Shirley MacLaine und Elizabeth Taylor.
Verheiratet war sie dreimal: mit Carl Raddatz, Tauchpionier Hans Hass und Filmproduzent Peter Köster.
Deren gemeinsamer Sohn Christoph Kantapper Köster nahm sich kurz vor Weihnachten 2012 wegen Krebs das Leben.
Sein Onkel Christian Kantapper Köster war Werbefilm-Regisseur und Professor an der HFF München.

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