Eine Unheimliche Begehung, Pt. VIII

Eine Unheimliche Begehung, Pt. VIII

Verfall
Er stösst ab und zieht einen gleichzeitig an.
Warum aber ist diese angewiderte Faszination so unleugbar stark in uns vorhanden?
Und was treibt uns da hin, zu dem wir am liebsten eine große Distanz aufbauen würden?

In jedem von uns steckt der ureigenste kleine Philosoph, der das Leben auf seine ganz individuelle Art und Weise interpretiert und zu deuten versucht... eines aber ist allen Menschen gleich und das ist das Wissen um das (irgendwann einmal kommende) Ende des eigenen Seins.
Alles, was über diesen Zeitpunkt hinaus mit uns geschehen wird ist eine große Unbekannte und bietet uns keinerlei Anhaltspunkte, lediglich der Verfall des gestorbenen Körpers ist uns bekannt.
Und wohl genau dies ist der Grund dieser Faszination des Vergänglichen... weil es die letzte greifbare Tatsache einer Existenz bedeutet, derer wir habhaft werden können.
Da spielt es keine Rolle, ob es sich beim Betrachten eines verrotteten Objekts um einstiges Leben handelte oder aber (nur) um Zeugnisse menschlichen Schaffens, die nur noch Kunde einstigen Tuns zu vermitteln wissen.

Heute: Pt. VIII
Das "Bad"...
...das sich in früheren Zeiten noch auf das Waschbecken beschränkte.
Kann man hier noch von Patina reden!?
Beim Anblick dieser einstigen Hygieneecke kamen mir sofort Assoziationen mit irgendwelchen Horrorfilmen in den Sinn....


http://www.youtube.com/watch?v=DpErqPOR2yw