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Eine Wasserwaage

+++
++++ OPTIMIST ++++++ oder ++++++ PESSIMIST +++
+++
und
+++
+++ DAZWISCHEN NIX +++
+++ ???????????????? +++

Commenti 10

  • Phi Nale 13/07/2004 9:42

    Silvie, ich glaube, wir reden jetzt etwas aneinander vorbei, oder?
    Natürlich beschäftige ich mich auch mit anderen Sichtweisen und lasse sie zu, bzw. übernehme sie ggf.
    Hier geht es aber um den Sinngehalt des Wortes. Ich sage doch: "Ich gehe optimistisch an eine Sache ran!" ... also an das, was VOR mir liegt. Ich habe noch nie gehört, dass jemand sagt: "Ich überdenke noch einmal optimistisch die Urlaubsplanung von vor 5 Jahren!" ... das ist gewesen, darauf muss ich mich nicht mehr 'einstellen' und genau um 'Einstellung' auf irgendwas geht es hier. Das ich aus den Fehlern jener Urlaubsplanung lernen kann, ist etwas ganz anderes.
    Das Optimismus/Pessimismus auf die Zukunft gerichtet sind ist auch nicht meine höchsteigene Definition, sondern liegt in der Natur und Logik der Sache ... des Wortes.
    mlg phi+++
  • Silvie K. 12/07/2004 22:13

    nur noch GANZ kurz:
  • Phi Nale 12/07/2004 20:52

    @Vera: Die Idee mit der Waage ist interessant. (In meinem Bild habe ich die Waage allerdings anders gesehen, nämlich: Es gibt nur zwei Waagschalen und entweder schlägt die Waage zur einen oder zur anderen Seite aus.). Es wäre demnach jeder gut beraten, bei Vorhaben die Gefahren pessimistisch zu sehen und optimistisch zur Tat zu schreiten. Das meint Silvie wohl auch mit "... zum realismus verdammt. da isses einfach ein anpacken und drangehen ...", glaube ich?
    @Silvie: Warum "theoretische"? Diese "Gefühlszustände" sind doch ganz praktisch - konkret - da (als Einstellungen), oder glaubst du, Pessmismus/Optimismus sind bloße Einbildungen?
    Der Trick mit dem "perfect" ist clever und hat mich zum Grübeln veranlasst. Ich glaube allerdings nach wie vor, dass O/P als Grundeinstellung von Menschen nur 'zukunfts'gerichtet sein kann. Auf Dinge in der Vergangenheit muss ich mich nicht mehr einstellen ... die habe ich durchlebt ... aus und vorbei. Auf Gegenwärtiges muss ich mich nicht vorbereiten, da stecke ich mittendrin. So gesehen ist dieses "hab ich ja gleich gesagt, ..." wohl eher eine Rechthaberei oder eine nachträgliche Entschuldigung ... also auch weder O noch P.

    Ich denke, der Mensch müsste hier tatsächlich ein Zwitter sein, halb Opti ... halb Pessi. Ist er aber nicht, leider. Ich zumindest kenne viele Menschen, die alles im megaoptimistischen Handumdrehen erledigen wollen ... oft auf Kosten anderer ... und auch viele, die megapessimistisch bei allem den Untergang wittern ... zu Lasten der Geduld und Nerven anderer. Zumindest sollte man wohl von der platten Einschätzung opti = gut und pessi = schlecht schleunigst abrücken, soweit scheint Einigkeit zu herrschen?
    mlg phi+++
  • Silvie K. 12/07/2004 18:44

    ich halte opti-und pessimismus gleichermaßen für theoretische (und auch abgeschlossene) gefühlszustände. oder für - wie schon gesagt wurde - knapp an der echtzeit vorbei.
    "hab ich ja gleich gesagt, dass es schiefgeht" = pessimismus perfect.
    "wusst ich doch, dass es klappt" - optimismus perfect.
    oder aber die sicht in die zukunft (das geht schief, ganz bestimmt geht dat schief!! ...oder.....dat wird schon gutgehn (optimismus/ pessimismus futur)
    in der jetztzeit sind beide, optimisten wie pessimisten, zum realismus verdammt. da isses einfach ein anpacken und drangehen und je nach gemütslage besser oder schlechter mit situationen fertigwerden.
    :-) nur meine meinung.....
    grüße, silvie


  • Vera Boldt 12/07/2004 18:27

    Du meintest bestimmt, Opimismus und Pessimismus sind immer auf die Zukunft ausgerichtete Erwartungshaltungen, dann paßt der Realismus allerdings nicht. Pessimismus habe ich eigentlich auch nie so negativ angesehen, wie er im allgemeinen dargestellt wird.
    Reine Optimisten ignorieren vielleicht die Probleme bis diese so groß sind ,daß sie nicht mehr lösbar sind .
    Reine Pessimisten ignorieren die Chancen der Zukunft, bis keine Zukunft für sie mehr existiert.
    Am besten wäre ein gesunder Optimismus und ein gesunder Pessimismus , und wenn ´sich das dann noch die Waage hält, dann sind wir wieder bei dem Zustand, für den es keinen Namen gibt:-)))
    LG
    Vera
  • Phi Nale 12/07/2004 16:37

    Mit dem "Realisten" hast du mir eine harte Nuss serviert, jedoch bedenke folgendes: Optimismus und Pessimismus sind 1. immer 'Erwartungshaltungen' und 2. immer 'auf die Zukunft' ausgerichtet. Ich kann aber Zukünftiges niemals 'real' betrachten, weil es ja noch nicht 'da' ist. Passt also auch nicht.
    Du beurteilst deinen Zustand offenbar mehr gefühlsmäßig, je nach Gemütslage ("... kommt sehr auf die gerade vorhandenen Lebensumstände an ..."). Wichtiger finde ich aber die aus Optimismus + Pessimismus abzuleitenden Verhaltensweisen: Pessimismus beruht auf einer Art 'Angst' vor Versagen etc. Diese Angst erhöht die Aufmerksamkeit und Sorgfalt bei der Planung und Ausführung eines Vorhabens. Wenn du also alle Vorhaben extrem sorgfältig vorab durchdenkst, wäre das evtl. ein Hinweis auf eine pessimistische Grundhaltung. Optimisten gehen sorgloser und oberfächlicher an etwas heran ("Wird schon klappen!"), mit der größeren Fehlerwahrscheinlichkeit. Insofern ist Pessimismus also auch nicht unbedingt so schlecht, wie man landläufig meint.
    mlg phi+++
  • Vera Boldt 12/07/2004 15:27

    Na ja, bei näherem Nachdenken, vielleicht doch nicht mehr so ganz banal. Ich bin z.B zeitweise mal sehr optimistisch, kommt auch m.E. sehr auf die gerade vorhandenen Lebensumstände an und kann auch für längere Zeiträume anhalten und manchmal mehr pessimistisch und manchmal bin ich gar nichts, gehe an Dinge werder positiv noch negativ ran , sondern einfach realistisch oder neutral
    LG Vera
  • Phi Nale 12/07/2004 14:46

    Hm, Vera, 'Neutralist' würde ja evtl. passen, aber den (Fach-) Begriff gibt es in diesem Zusammenhang meines Wissens halt nicht. 'Fatalist' geht nicht, denn das Wort beschreibt, wie jemand sich bzgl. seiner Zukunft verhält (= sich dem Schicksal überlässt), nicht aber, mit welchen Erwartungen.
    Es kann doch optimistische und pessimistische Fatalisten geben?
    Für mich sind halt Fragen banal, die für andere von höchster Wichtigkeit zu sein scheinen (z.B. Praxisgebühr, fc-Akt-Channel etc.), dagegen finde ich solche wie diese hier höchst interessant. Diese Frage stammt aus einem höchst interessanten Gespräch vor kurzer Zeit.
    mlg phi+++
  • Vera Boldt 12/07/2004 11:57

    @Phi
    Wie wär`s mit Fatalist oder spontane Wortneuschöpfung, Neutralist? Das Foto gefällt mir super, Bildwirkung und Farben sind sehr stimmig. Aber die Frage dazu finde ich ein bisschen banal.
    LG
    Vera
  • Phi Nale 12/07/2004 10:00

    Schubladendenken pur! - Ich bin fest davon überzeugt, dass Menschen tendentiell (!!!) entweder Optimisten oder tendentiell Pessimisten sind.
    Kennt etwa jemand ein Wort, welches Weder-Noch-Personen bezeichnet?