Einer der besten Stierkämpfer Spaniens: Pablo Hermoso de Mendoza
Kurz vor dem Fotolehrgang am 4./5. Juni 2005 in Witzhave bei Hamburg gab es eine verfeinerte Übung zum Thema "Digitale Pferdefotografie": Der beeindruckende Stierkämpfer und überragende Reiter Pablo Hermoso de Mendoza auf einem seiner Lusitanohengste in Jerez de la Frontera.
thomean81 29/08/2012 1:19
Stierkampf, ein brisantes Thema! Interesant ist jedoch dass hier meist ohne jegliche Sachkenntnis ein Thema diskutiert wird.z.B. wird durch die estocada, dem finalen Todesstoß nicht das Herz des Stieres getroffen sondern die Aorta. Der ideale Punkt hierfür liegt zwischen den Schulterblättern und nennt sich yema (das Eigelb).Hier wird von fehlender sportlicher Fairnis gesprochen.Kein Aficionado käme auf die Idee dem Stierkampf sportliche Fairnisregeln zu unterstellen.
Das Ziel ist den Stier nach Traditionellem Ritual zu töten, Hat man Glück geschieht dies unter Entfaltung einer unglaublichen Ästhätik, ein Ballet mit Präsenz des Todes. Das gilt für beide Seiten! In Touristenarenen ist das Spektakel verkommen und zeigt sich oft von seiner abscheulichsten Seite.
Mei Rat: Ohne Vorbereitung bitte nicht zum Stierkampf gehen und schon gar nicht in touristischen Hochburgen.
Die Abläufe und der Hintergrund sind so komplex, dass es überhaupt nicht möglich ist bei einem ersten, zweiten......Besuch zu verstehen was da passiert.Ohne Kenntnis der spanischen Sprache bleibt das ohnehin ein Buch mit sieben Siegeln.
Das wird deutlich wenn in der Diskussion immer wieder Begriffe völlig verkehrt benutzt werden, von der richtigen Schreibweise mal ganz abgesehen.
Wer maßt sich das eigentlich an diese Tradition als verdammenswürdig zu bezeichnen. Sind das alles Vegetarier, Veganer?
Für das Tier ist es unerheblich weshalb es leidet. Der LKW-Transporter auf der Autobahn, mit den eingepferchten Schweinen erweckte in mir nicht den Eindruck, dass es sich um glückliche Schweine handelte.
Jedes Hähnchenbrustfilet in der Styroporschale stammt von einem Tier, das, hätte es Gelegenheit dazu gehabt, eine ganz eigene Persönlichkeit entwickelt hätte.
So wie das Kaninchen, oder die Katze oder der Hund als Streicheltier zuhause.
Toro bravo: 6 Jahre gutes Leben. 20 min Kampf und Schmerzen. Novillo 3 Jahre.
Keiner der Aficionados geht zur Corrida, um ein Tier leiden zu sehen! Im Gegenteil, bei Unfähigkeit mit dem Degen gibt es Pfiffe und von der Presidencia Avisos.
Mir erscheinen viele Kommentare als scheinheilig und unaufrichtig.
Mein Rat: bleibt weg von den Corridas, dann kann die Fiesta Brava wieder an traditionellen Orten gesunden.
Wer sich auseinandersetzen will mit der Thematik hat viel zu tun. Das Thema ist wiklich komplex, Traditionsgebunden und nicht leicht zugänglich.
Trotz aller Widersprüche faszinierend, vor allem für Fotografen.
Grüsse
Heinrich
P.S. Das Thema beschäftigt mich seit meinem 13.ten Lebensjahr. Bin jetzt 68. 9 Jahre lebte ich in Lateinamerika und bereiste den Subkontinent permanent 20 Jahre,
Birte Ostwald 23/01/2010 11:40
Hallo Ramona,mir geht es ähnlich. auf der einen seite ist der stierkampf schon quälerei, wenn man wie gesagt die 15 minuten, die der stier zu leiden hat mit den stunden, die die schlachttiere bei uns dicht gedrängt auf den lkws stehen bzw. mit der ständerhaltung der mastrinder, die in ihrem leben noch nie eine koppel gesehen haben und sich kaum bewegen können vergleicht, haben die stiere außer der viertel stunde doch ein wirklich feines leben. bei uns werden die stiere noch nicht einmal fünf jahre und landen bereits nach zwei jahren oder als steak auf dem teller.
außerdem denke ich geht es, den jenigen die sich einen rejoneo einmal live gesehen haben, mehr um die reitkunst, die tollen pferde und die atmosphäre, die die rejoneadores wie pablo hermoso rüberbringen. der stier an sich gerät da mehr in den hintergrund.
leute wie pablo hermoso wissen genau, was sie tun und nicht umsonst ist pablo hermoso der beste...
Daher denke ich auch, dass es 100000 verschiedene ansichten gibt und man daher sowieso nie auf einen nenner kommen würde.
Tolles Foto - der nimmt mal hinten last auf...
Lg
Birte
Claudi St. 16/05/2005 21:13
ein gelungenes Foto, wenngleich ich am Stierkampf nichts Positives finden kann. Für mich ist es nichts weiter als eine Quälerei - und es gibt schließlich etliche Traditionen, die man besser nicht weiterverfolgen sollte... Aber Diskussionen darüber lohnen wohl nicht wirklich, da sich weder der Eine, noch der Andere von der gegensätzlichen Meinung überzeugen lassen wird ;)Grüßle, Claudi
Ellen Vierhaus 10/05/2005 9:06
Hallo Ramona, Ich war auf derselben Veranstaltung in Jerez und habe auch Fotos gemacht, bin mit viel Widerstreben hingegangen und war bis dato "Stierkampfgegner. " Habe aber vorher auch nie einen Stierkampf life erlebt.Seitdem ich diese ( wohl aussergewöhnlich guten) Rejoneros erlebt habe und auch die emotionale Atmosphäre im Stadion erleben konnte, habe ich zumindest jetzt Verständniss für diese Tradition....ich bin selbst überrascht darüber ,aber ich glaube man muß erstens Reiter sein und zweitens eine realistische Einstellung zu dem "Steak" ( und dessen Enstehung) auf seinem eigenen Teller haben, um da vernünftig!!? mitzureden. Liebe Grüße Ellen
Ps. Foto ist prima!
Plätto Remk 09/05/2005 22:29
*gopfschüttel*Ramona Dünisch 09/05/2005 11:04
Danke Sonja ;o)P.S.: Die neuen Fotos von Malaga sind seit heute Nacht online...
Sonja Rasche 09/05/2005 11:01
Ich muss jetzt doch nochmal meinen Senf dazu geben.Natürlich ist die Tötung eines Tieres nie schön(in welcher Form auch immer),. aber ich denke was Ramona meint ist die Reitkunst von P.H.M, an dem sich der beste Reiter noch eine riesen Scheibe dran abschneiden kann.Das ist nämlich Reitkunst auf höchstem Niveu.Ausserdem weiss ich genau wie diese Stiere gehalten werden und kann mit 1000 %iger Sicherheit sagen, dass ich auf jeden Fall mit einem Toro bravo als mit einem Fleischrind tauschen wollte, denn die Haltung desser ist für mich eine viel grössere Tierquälerei.Wenn man schon den Rejoneo mit SCHEISS beschimpf, sollte man doch gute Gründe aufweisen und sich mit dem Thema konstruktiv auseinander gesetzt haben. Ich bin auch kein wirklich Fan dessen und sehe den Rejoneo wie Christiane eher neutral.Da ich in Spanien lebe, weiss ich aber wie wichtig diese Tradition für die Menschen hier ist und welche strengen Auflagen erfüllt werden müssen.Liebe Grüsse aus Andalusien
Sonja
Ramona Dünisch 09/05/2005 10:56
Hab ich schon erlebt - das spart den Einkauf beim LIDL ;o) Der oder die oder das Plätto - armes Deutschland, dank Internet tummelt sich so einiges, was im Fernsehprogramm keinen Kick mehr findet...Ramona Dünisch 07/05/2005 16:51
Man kann Blumen auch essen... Falls Du Dich langweilen solltest: Ich habe immer ein offenes Ohr für menschliche Probleme jeglicher Art ;o)Plätto Remk 07/05/2005 16:47
denhalt...peace mit blüüüemliRamona Dünisch 07/05/2005 16:38
Weil ich ein höflicher Mensch bin... ;o)Plätto Remk 07/05/2005 16:37
ja warum schreibst du dann überhaupt? hehe... d...Ramona Dünisch 07/05/2005 9:32
Frage an Plätto Remk:Ist das jetzt ein persönlicher Angriff oder wie soll ich das werten? Wer kein komplettes Profil einstellt, seinen Namen nicht nennt und auch kein Bild dazu, ist für mich wahrlich kein Maßstab ;o)
Plätto Remk 07/05/2005 9:29
und wie kann man begeistert sein von diesem scheiss?Ramona Dünisch 06/05/2005 18:14
Bin da ein bisschen befangen wegen meiner Vita ;o)Sinnigerweise transportierten in Jerez Portugiesen die schwarzen Kampfstiere zur Plaza de Toros...