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Endlich haben wir sie hier mal sicher gesehen und fotografieren können!

Endlich haben wir sie hier mal sicher gesehen und fotografieren können!

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Dr.Thomas Frankenhauser


Premium (World), Regenstauf

Endlich haben wir sie hier mal sicher gesehen und fotografieren können!

Die zweieinhalb Zentimeter lange, bei ihren Ausmaßen ganz ordentlich brummende und auf den ersten Blick mit einer schwarzen Hummel zu verwechselnde Große = Blau(schwarz)e Holzbiene (Xylocopa violacea) - hier ein Männchen, das man an den braunen Haaren auf dem Thorax (Brustkorb) und an den Fühlern erkennen kann.
Es saugt Nektar an einer Wicke oder Platterbse (Vicia/Lathyrus) an einem Gartenzaun in Kallmünz/Opf. - am 6.9.2021.
Seine imposanten Kiefer sind auf dem Bild zu sehen - die Art beißt mit ihnen die Gänge für den Nachwuchs in recht hartes Holz.
Seit Jahren wissen wir, daß die Art auch in Neukappl (ca. 10 km Entfernung) vorkommen muß - denn vor ein paar Jahren schon hatte die Wisteria (der Blauregen) dort in Christas Garten einmal Samen angesetzt. Es heißt, daß die Befruchtung nur diese Bienen bewerkstelligen können, weil ihre Rüssellänge als einzige unter den Blütenbesuchern ausreicht. Demnach interessieren sich z.B. Schwärmer (Schmetterlingsfamilie Sphingidae) nicht für diese schöne Kletterpflanze; die Schwärmer sind bekannt dafür, auch Geißblatt, Phlox etc. zu besuchen, was anderen Arten wegen zu kurzer Mundwerkzeuge oft verwehrt bleibt.
In Mitteleuropa gibt es noch zwei weitere, kleinere Arten der Gattung.

15.9.2021 f

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