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Erdbebensicheres Bauen

Erdbebensicheres Bauen

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smokeonthewater


Premium (World), Berlin

Erdbebensicheres Bauen

Corona-Zeit ist Archivkram-Zeit

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Die Japanische Inselgruppe erhebt sich entlang der Grenzen von vier tektonischen Platten der Erdkruste:
Eurasische (Westen), Nordamerikanische (Norden), Pazifische (Osten) und Philippinische Platte (Süden).

Durch das Aneinanderreiben der Platten bebt in Japan und somit auch in Tokio regelmäßig die Erde.
Deshalb müssen alle Häuser erdbebensicher errichtet werden, meist in Kombination mehrerer Methoden.

Dieser Rohbau eines Hochhauses lässt eine der Methoden erkennen:
Die Profilstahlträger sind miteinander auf Gleitlagern – hier als weiße Klötze erkennbar – verschränkt.
Die darin später eingesetzten Betonwände werden nicht miteinander verbunden und tragen nur die Decke.

Die Verschränkungsstellen wirken wie Scharniere mit begrenztem Bewegungsspielraum.
So können sich die Stockwerke zickzackartig verschieben, um die Schwingungen des Fundaments zu neutralisieren.
Damit gerät das Hochhaus nicht allzu sehr ins Schwanken und kann weder einknicken noch umkippen.
In Hochhäusern wird zudem oft ein großes Massependel aufgehängt, das das Schwanken zusätzlich dämpft.

[Hochhausbaustelle an der Dai-Ichi Keihin (Nationalstraße 1), Bezirk Shinbashi, Tokio, Oktober 2018]

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