Erdolcht
Als junger Marmorreiher (Rufescent Tiger Heron) darf er mal noch daneben zielen.
Und muss damit zwangsläufig das weit schwierigere lernen, nämlich den aufgespiessten Fisch in seinen Schlund zu bekommen ohne dass dieser nach dem Abstreifen schnell trotz seiner Verletzung noch flüchtet.
Der Reiher hatte mehr Geduld als ich: Nach fünf Minuten stand er immer noch ziemlich erstaunt und hilflos da und fragte sich wohl wie erst anpacken sollte. Im Gegensatz zu mir der ihn verliess.
Ich denke, die Zeit lief für den Reiher, weil sie den Fisch sehr schwächte und die Fluchtgefahr nach einem Abstreifens vom Schnabel zusehends abnahm.
Doch: Ich habe mich immer wieder gewundert, weshalb Fische - vom Schnabel eines Vogels eingeklemmt - sehr oft augenblicklich in Schockstarre verfallen, absolut unbeweglich, während ein mit Händen gefangener Fisch wie wild um sich windet.
Hat vielleicht die Evolution diesen Starre-Schock bei Art-typischen Feinden 'eingerichtet' weil der Fisch dann die grössten Chancen hat, bei einem Missgeschick seines Jägers doch noch zu entkommen?
Der im Bild sichtbare Pfosten ist Teil eines Zauns um eine Farm, welche gewisse grössere Tiere abhalten soll, zu nah zu kommen
Pantanal (BR), Aug. 2007
Siehe auch:
Karin und Axel Beck 24/08/2016 7:19
Da hast du genau zum richtigen Zeitpunkt abgedrückt.... gefällt mir sehr gut.LG
Karin und Axel
G Goldbach 23/08/2016 17:49
Sehr stark der Reiher mit Beute!Bei uns gibt es nur Graureiher!
Gruß Guido
Reisetasche 23/08/2016 17:39
Fantastische MomentaufnahmeLG Karin