Ergebnisse der Testreihe HDR Knecht

Ergebnisse der Testreihe HDR Knecht

Ein Lebenszeichen von der "Arbeitsfront".

Da ich im Moment neben meiner normalen Arbeit das geerbte Haus meiner Freundin renoviere und noch den HDR Knecht weiter vervollkommne bin ich zeitlich ein wenig eingeschränkt.


Nachrichten aus der "Entwicklerbude" zum HDR Knecht.

Gelöste Punkte:
- das Leckstromproblem ist behoben, jetziger Stromverbrauch im ausgeschalteten Zustand 24,7 yA (!).
- das glimmen der LED im ausgeschalteten Zustand ist abgestellt.
- Kompatibilitätsproblem mit Nikon gelöst, im Menü wird es einen zusätzlichen Punkt geben um eine andere Auslöselogik zu wählen (Canon und Nikon haben eine unterschiedliche Logik zum auslösen).
- kein "wackeln" mehr, Anpressdruck innerhalb der Halterung durch Gummischeibe erhöht.

Offene Punkte:
- bessere Beleuchtung der Anzeige, schwierig weil enges Gehäuse (Priorität gering).
- Kompatibilität mit Olympus, vermutlich die gleiche Logik wie bei Nikon, wird nächste Woche getestet (Priorität mittel)
- Innenwiderstand der Ausgänge wird weiter gesenkt um größere Kabellängen (5-10m) für andere Kameras zu ermöglichen (Priorität hoch).

Zwar kann man mit der Auslöselogik für Nikon auch Canon Kameras auslösen, allerdings werde ich aus Gründen der Flexibilität beide Systeme der Auslöselogik in das Programm integrieren.

Ein Punkt worauf ich gestoßen bin ist das eine "echte" Spiegelvorauslösung bei Nikon nur den großen Kameras (D200, D300) vorbehalten ist. Eine Auslöseverzögerung, Auslöser betätigen und nach einer voreingestelleten Zeit löst die Kamera von selber aus, ist fast überall bei Nikon vorhanden. Eine steuerbare Spiegelvorauslösung, Auslöser betätigen dann eine gewisse Zeit abwarten und beim nächsten betätigen des Auslösers wird solange belichtet wie der Auslöser betätigt ist, können nur die großen Modelle. Der HDR Knecht kann das Auslöseverhalten von Nikon nicht überlisten. Deswegen ist die Unterstützung der Spiegelvorauslösung auch nur bei den Modellen gegeben die eine steuerbare Spiegelvorauslösung (D200, D300) besitzen. Der Test dazu steht noch aus.

Bei den Canon Systemen kann man nicht gleichzeitig Liveview und die Spiegelvorauslösung benutzen. Da bei Liveview schon der Spiegel hochgeklappt ist interpretiert Canon den Impuls für die Spiegelvorauslösung als Auslöseimpuls. Ich benutze zwar auch Liveview aber bevor ich eine Belichtungsreihe auslöse schalte ich Liveview wieder aus.

Es wurde geäußert der HDR Knecht wäre ein Bastelprojekt. Dem muss ich widersprechen. Zwar komme ich ursprünglich aus der Energietechnik aber Steuerungstechnik und Elektronik lernt man dort auch. Mein Programmierer arbeitet für mehrere große Konzerne (z.B. BASF, ATOS u.a.). Die Kleinserienfertigung wird bei einem Produzenten für elektronische Baugruppen durchgeführt.
Das "billige" Aussehen und der Zugriff auf Standardkomponenten ist der Kostenplanung geschuldet. Als Beispiel möchte ich das Gehäuse anführen. Die Entwicklung und die Herstellung der Rohlinge für die Gehäusefertigung kosten ca. 5.000 €. Da ich kein Großserienhersteller bin und dies alles als Privatperson finanziere sehe ich diese Kosten als unverhältnismäßig.
Beim HDR Knecht geht es darum einen Reihenbelichtungsautomaten mit einem großen Funktionsumfang für möglichst viele Kameras zu erschwinglichen Kosten zu produzieren.

Gelobt wurden von den Testen, auch oben geschilderten Gründen nur User mit Canon Systemen, die Logik des Menüs und die Zuverlässigkeit des Knechts. Kritisiert wurden die Halterung (wird überarbeitet) und die schlechte Beleuchtung der Anzeige (Lösung steht noch aus).


Gruß Dieter