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Ernst Jandl

Ernst Jandl (* 1. August 1925 in Wien; † 9. Juni 2000 ebenda)
war ein österreichischer Dichter und Schriftsteller. Jandl wurde vor allem durch seine experimentelle Lyrik in der Tradition der Konkreten Poesie bekannt, durch visuelle Poesie und Lautgedichte wie schtzngrmm oder falamaleikum, die durch den Vortrag besondere Wirksamkeit entfalten. Jandls Werk war stets vom Spiel mit der Sprache bestimmt und spannte einen Bogen von politischer Lyrik wie wien: heldenplatz und zertretener mann blues bis zu komischen Sprachspielen wie ottos mops und fünfter sein.

Jandl selbst beschrieb den Zweck seiner Lautgedichte, „zum Mitspiel aufzufordern, also den Leser anzuregen, sich selbst mit Sprache in dieser Weise einmal zu beschäftigen. Das wird nun nicht lauter Dichter hervorbringen […]. Aber wenn mancher, der es selbst versucht, dadurch eine neue, eine erweiterte Beziehung zur Sprache und zur Sprachkunst erhält, dann ist etwas geschehen, an dessen Wert ich nicht zweifle.“[56] Besonders Kinder animierte Jandl auf seinen Lesungen zum Mitmachen, und er erklärte in einem Brief an die Verlegerin Gertraud Middelhauve seine pädagogische Absicht, „Kindern durch diese Gedichte ein gewisses Gefühl für Poesie zu vermitteln, oder es in ihnen zu wecken, oder – besser noch – es ihnen zu bestätigen“

https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Jandl

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