Erster Weltkrieg 12: Das Grauen auf dem Schlachtfeld
Nicht jeder Gefallene erhielt ein Soldatengrab. Viele verrotteten auf dem Schlachtfeld, manche waren so zerfetzt, dass sie nicht mehr identifiziert werden konnten.
Dieses Foto stammt vom Juni 1916 (Schlacht von Verdun).
Es ist ein Detail aus einer Fotografie von Josef (Sepp) H. aus Ludwigshafen.
Nach seinen Angaben handelt es sich bei dem Toten um einen Franzosen.
Nach dem Ende des Krieges wurden in Verdun die nicht identifizierbaren Gefallenen in Sammelgräbern oder in dem großen Beinhaus von Verdun zur letzten Ruhe bestattet.
Doch noch immer findet man Gebeine, wenn man auf dem Gelände der Schlacht gräbt.
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Zum 100. Jahrestag des Ausbruchs des ersten Weltkrieges veröffentliche ich einen kleinen Ausschnitt meiner historischen Sammlung als Scans.
Dabei versuche ich, die Balance zu finden zwischen der teils chauvinistischen, teils kitschigen Kriegspropaganda und den Fotos und Dokumenten, die den Alltag des Krieges realistischer wiedergeben.
Viele Exponate meiner Sammlung stammen aus altem Familienbesitz.
Viele Fotos wurden von Vorfahren gemacht, die im Ersten Weltkrieg dienten.
Es war damals möglich, dass Soldaten ihre eigenen Fotos drucken lassen und als Feldpostkarten verschicken konnten (Schwarz-Weiß).
So erhielten ihre Lieben in der Heimat Ansichtskarten, auf der ihr Ehemann, Bräutigam, Bruder, Vater, Sohn oder Enkel persönlich (meistens mit seinen Kameraden) zu sehen war.
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