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Es war einmal: Milchrampe und Backhaus im sorbischen Dorf Dissen bei Cottbus Foto & Immagine di † Foto-Volker ᐅ Vedi e commenta gratuitamente la foto su fotocommunity. Scopri gratuitamente altre immagini.
Es war einmal: Milchrampe und Backhaus im sorbischen Dorf Dissen bei Cottbus † Foto-Volker
ich musste ja täglich zum Milchholen und
wir wohnten genau auf halber Strecke
zwischen zwei Milch-Männern
beide zapften selbst und ich musste täglich
mit der Kanne los und
konnte dabei entscheiden ob ich zum
- westlichen Milchmann ging, da konnte
ich an der Freiwilligen Feuerwehr vorbei,
oder zum
- östlichen, da konnte ich zwischen
zwei parallelen Straßen auf einem
Privatweg (eingezäunt wie Fort Knoxx,
der im Zickzack durch den großen
Gemüsegarten dieses Milchmannes lief)
abkürzen.
Der östliche Milchmann, den es nicht mehr gibt,
hat diesen Weg dann irgendwann wieder dem
Gemüsegarten einverleibt - und ich
lernte den Enkel des Milchmannes kennen,
der in der gleichen Fußballmannschaft wie mein Sohn
spielte und dessen Vater auch
also einen der drei Söhne des Milchmannes,
der auch
eine Tochter hatte.
Nun zurück zum westlichen Milchmann,
der auch sogar auf
meinem Schulweg lag:
Der westliche Milchmann hatte manchmal
auch Kuchen ausliegen, z.B. satten,
sahnigen Bienenstich plattenweise
- doch meine Mutter buk alles selber
und - mein Vater buk jeden Silvester
Krapfen, genannt "Kameruner" am
Sylverstertage, eine Tradition in unserer Straße,
die Leute fragen mich
heute noch danach
- der westliche Milchmann hatte eine dicke Lippe, als ich da eines Tage reinschneite (es war Sommer, doch ich musste auch im Winter täglich Milch holen)
- die dicke Lippe, man konnte ihn kaum
erkennen, die dicke Lippe hatte er
sich zugezogen,
als er während seiner Arbeit in ein
Stück Bienenstich
gebissen hatte
- da war nämlich gerade eine Wespe drauf gesessen
und saugte die Süße - dann stach sie ihm in die
Lippe, als die ihr zu nahe kam
- ich lauschte, wie er es den Frauen vor mir in der
Schlange erzählte und als ich dran war sagte ich:
"Anderthalb bitte!"
in der Biografie von Sting las ich, dass sein Vater zunächst Bergarbeiter im Kohlenbergbau war und dann sich als Milch-Auslieferer und Milchmann selbstständig machte (out of the black and into the white)
morgens um 3 begann für Sting die Tour vor der Schule
hier mag es gemütlicher zugehen, wenn man abends um 21 Uhr die Kannen abholt (allerdings wird auch schon um 4:30 Uhr das este Mal gemolken... kenn mich da nicht so aus, aber im
Milch-Holen als kleiner Junge schon):
gut gesehen toll so eine rampe wollte ich jetzt auch in schornau-schiedel festhalten aber ich war beifahrer und die zeit war knapp da half kein betteln
lg gerd
Ich kann mich noch gut an die Milchverkäufer früherer Zeiten als Bub erinnern.
Vollmilch, Buttermilch, Magermilch und Molke war im Angebot. Die Kannen aus Aluminium hatte der Verkäufer auf seinem Wagen. Nicht etwa motorisiert, nein, er schob das Gefährt mit Muskelkraft.
Mt einer geeichten Laase (so nannten wir das Gefäß) wurde dann das lebenswichtige Elexier verabreicht.
Lieber Volker, es waren Zeiten, die ich nicht missen möchte. Wir wurden durch sie geprägt und im Endeffekt haben wir nur gewonnen.
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† werner weis 13/03/2010 15:55
hier ein wunderbares Foto von Sting:
† werner weis 13/03/2010 15:51
hier ein eher privat-erzählendes Sting-Foto:
† werner weis 13/03/2010 15:43
in meiner Biografie lese ich Ähnliches wie in Deiner,
Volker!:
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Ginger White: Bleibende Wahrheiten
ich musste ja täglich zum Milchholen und
wir wohnten genau auf halber Strecke
zwischen zwei Milch-Männern
beide zapften selbst und ich musste täglich
mit der Kanne los und
konnte dabei entscheiden ob ich zum
- westlichen Milchmann ging, da konnte
ich an der Freiwilligen Feuerwehr vorbei,
oder zum
- östlichen, da konnte ich zwischen
zwei parallelen Straßen auf einem
Privatweg (eingezäunt wie Fort Knoxx,
der im Zickzack durch den großen
Gemüsegarten dieses Milchmannes lief)
abkürzen.
Der östliche Milchmann, den es nicht mehr gibt,
hat diesen Weg dann irgendwann wieder dem
Gemüsegarten einverleibt - und ich
lernte den Enkel des Milchmannes kennen,
der in der gleichen Fußballmannschaft wie mein Sohn
spielte und dessen Vater auch
also einen der drei Söhne des Milchmannes,
der auch
eine Tochter hatte.
Nun zurück zum westlichen Milchmann,
der auch sogar auf
meinem Schulweg lag:
Der westliche Milchmann hatte manchmal
auch Kuchen ausliegen, z.B. satten,
sahnigen Bienenstich plattenweise
- doch meine Mutter buk alles selber
und - mein Vater buk jeden Silvester
Krapfen, genannt "Kameruner" am
Sylverstertage, eine Tradition in unserer Straße,
die Leute fragen mich
heute noch danach
- der westliche Milchmann hatte eine dicke Lippe, als ich da eines Tage reinschneite (es war Sommer, doch ich musste auch im Winter täglich Milch holen)
- die dicke Lippe, man konnte ihn kaum
erkennen, die dicke Lippe hatte er
sich zugezogen,
als er während seiner Arbeit in ein
Stück Bienenstich
gebissen hatte
- da war nämlich gerade eine Wespe drauf gesessen
und saugte die Süße - dann stach sie ihm in die
Lippe, als die ihr zu nahe kam
- ich lauschte, wie er es den Frauen vor mir in der
Schlange erzählte und als ich dran war sagte ich:
"Anderthalb bitte!"
† werner weis 13/03/2010 15:41
in der Biografie von Sting las ich, dass sein Vater zunächst Bergarbeiter im Kohlenbergbau war und dann sich als Milch-Auslieferer und Milchmann selbstständig machte (out of the black and into the white)
morgens um 3 begann für Sting die Tour vor der Schule
hier mag es gemütlicher zugehen, wenn man abends um 21 Uhr die Kannen abholt (allerdings wird auch schon um 4:30 Uhr das este Mal gemolken... kenn mich da nicht so aus, aber im
Milch-Holen als kleiner Junge schon):
fred 1199 11/03/2010 18:40
gut gesehen toll so eine rampe wollte ich jetzt auch in schornau-schiedel festhalten aber ich war beifahrer und die zeit war knapp da half kein bettelnlg gerd
Rolf Gleitsmann 11/03/2010 12:29
Ich kann mich noch gut an die Milchverkäufer früherer Zeiten als Bub erinnern.Vollmilch, Buttermilch, Magermilch und Molke war im Angebot. Die Kannen aus Aluminium hatte der Verkäufer auf seinem Wagen. Nicht etwa motorisiert, nein, er schob das Gefährt mit Muskelkraft.
Mt einer geeichten Laase (so nannten wir das Gefäß) wurde dann das lebenswichtige Elexier verabreicht.
Lieber Volker, es waren Zeiten, die ich nicht missen möchte. Wir wurden durch sie geprägt und im Endeffekt haben wir nur gewonnen.
Herzliche Grüße Rolf