Es war einmal...

Es war einmal...

So fangen Märchen an. Wenn ich so beginnen würde, stellt sich nicht mehr die Frage nach Henne und Ei. Dann war die Henne (= Maßstab 1:1) vor dem Ei( = Maßstab 1:87). Das Ei war nur die Verlegenheitslösung, weil an die Henne bis Anfang der 80 kein rankommen bestand.

Bedingt durch Beruf, Studium und Familie kam mein interesse an der Bahn 1:1 immer zu kurz. Ich nahm wiederholt Anläufe eine Modellbahn zu bauen, um auf diese Weise dem Eisenbahnvirus Nahrung zu geben. Durch Zuteilung einer Werkswohnung konnte ich endlich diesem Vorhaben so richtig frönen.

Im Laufe der Zeit entstand eine fast 16 m² große Anlage in Skelettbauweise mit zwei unterirdischen Abstellbahnhöfen in sogn. Hundeknochenform. Ein in der Mitte gequetschter Kreis, der den Eindruck einer zweigleisigen Hauptstrecke vermittelt. Eine sog. Paradestrecke und einen absolut unterdimensieonierten Großstadtbahnhof wollte ich nicht. Andererseits sollten aber interessante Betriebsabläufe möglich sein. Es fiel die Entscheidung, einen Vorstadtbahnhof mit angeschlossenem Güterbahnhof und Bw als Thema zu wählen. Der Personen-Bahnhof erhielt zwei Durchfahrgleise und drei Nebengleise, das war bei einer Bahnsteiglänge von etwa 4 Metern meine Paradestrecke, da ja Schnellzüge hier nicht hielten. Der Güterbahnhof und das Bw wurden trotz eingebauter Drehscheibe und prov. verlegter Gleise nie fertig.

Wenn ich mir den Ostkopf auf diesem Bild anschaue und es mit Andys Bild vergleiche, lag ich mit meinem Konzept garnicht so falsch.