Es wird anstrengend...

Es wird anstrengend...

Auf rund 4'500 M.ü.M. beginnt für mich der harte Teil, denn ab dieser Höhe spüre ich die dünne Luft extrem, komme bloss noch mit kleinen Schrittchen vorwärts und muss immer wieder anhalten, wobei ich mich jeweils auf meinem Wanderstock abstütze. Es wird jetzt sogar mühsam, immer wieder den Rucksack auszuziehen und die Kamera auszupacken. Doch ich nehme mich zusammen, denke mir wie ich mich sonst zuhause aufregen würde und belichte so stets einige Bilder von der immer weiter werdenden Berglandschaft. Es ist einfach der Traum, in diese unberührte Welt zu blicken. Hinter dem nächsten, farbigen Bergrücken ragen jetzt einige Schneeberge (über 6'000m) in den schwach bewölkten Himmel.

Zwischendurch komme ich mir vor, wie ein Holländer, welcher das erste Mal in den Bergen unterwegs ist. Ich fühle meine Kondition kaum, welche ich mir vor unserem Abflug in den Alpen an jedem Wochenende aufgebaut habe. Kommt dazu, dass vieles im Kopf stattfindet. Zu oft habe ich an diesen ersten Trekkingtagen das Gefühl, ein wahnsinnig "Armer" zu sein. Würde ich jedoch schon hier denken, dass ich mit meinem langsamen Tempo auch ans Ziel komme, so ginge es entscheidend einfacher.

Tja, so macht im Hochgebirge jeder seine Erfahrungen. Immerhin geniesse ich die urtümlichen Berge um mich, erfreue mich an den Farben des Gesteins und finde sogar einige hübsche Blumen am Wegesrand...

Nikon D300, AF Nikkor 24-70mm, Blende 11, 1/160 Belichtung, 35mm Brennweite, 200 ISO, zirkular Polfilter, freihand, aus RAW. (27.08.11)

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