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Ev.-luth. Domkirche St. Blasii zu Braunschweig " Blick in den Südlichen Seitenschiff ..."

Ev.-luth. Domkirche St. Blasii zu Braunschweig " Blick in den Südlichen Seitenschiff ..."

KHMFotografie


Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

Ev.-luth. Domkirche St. Blasii zu Braunschweig " Blick in den Südlichen Seitenschiff ..."

Nikon D 800 / Sigma 12-24/@ 17mm / F 5,6 / ISO 3200 / Aufnahmemodus M / 1/50 Sek, -1/3 EV / Freihand/ Einzelaufnahme / 13.04.13

Wandmalereien in Dom



Die mittelalterlichen Wandmalereien in Chor, Vierung und im südlichen Querarm der Domkirche entstanden Anfang bis Mitte des 13. Jahrhunderts. 1844 sollte die barocke Orgel des Doms repariert werden und man entschloss sich gleichzeitig zu einer Renovierung der Kirche. Anfang August 1845 wurden bei den Renovierungsarbeiten Spuren von Malereien unter dem Kalkputz entdeckt. Heinrich Brandes vom Herzoglichen Braunschweigisch-Lüneburgischen Staatsministerium wurde mit der Freilegung und später auch mit der Restaurierung der Wandgemälde beauftragt. Er fertigte Pausen an, die als Grundlage bei der anschließenden ersten Restaurierung bis 1863 dienten. Während Brandes sich in den meisten Fällen bemühte, den alten Linienbestand beizubehalten, ging er bei der Behandlung der Farben andere Wege. Er wollte den Malereien die farbliche Leuchtkraft wiedergeben, verfälschte aber so die ursprüngliche Wirkung. Darüber hinaus beschränkte er sich nicht darauf, die gefundenen alten Wand- und Gewölbemalereien zu restaurieren, sondern fügte im nördlichen Querhausarm eigene Malereien hinzu. Die von Brandes verwendeten Mittel zur Restaurierung erwiesen sich als wenig dauerhaft und schon 1895 wurden neue Restaurierungsarbeiten notwendig. Als in den 1870er Jahren des 19. Jahrhunderts das Langhaus einen neuen Verputz erhalten sollte, fand man unter dem alten Verputz an den Langhauspfeilern Darstellungen von Heiligen. Dieser weitere bildliche Schmuck führte zu der Annahme, die gesamte Kirche sei ursprünglich mit Wand- und Gewölbemalereien ausgestattet gewesen. Man entschloss sich, das Mittelschiff mit einem figürlichen Schmuck auszumalen. Dieser figürliche Schmuck sollte sich in den Themenkreis der schon vorhandenen Wandmalereien einfügen und, wie es hieß, "streng im Stile der alten Malerei gehalten werden"; die Ausmalung begann 1879 und dauerte 1 1/2 Jahre. Die Renovierung 1895 sah darüber hinaus die Restaurierung des Hohen Chores und seines Mobiliars, die Bemalung freier Wandflächen mit Teppichmustern und die farbliche Fassung und Vergoldung einzelner Architekturteile vor. Aber auch hier wurden bei der Wahl der Mittel Fehler gemacht, die ein rasches Verkrusten und Nachdunkeln der Farben zur Folge hatten. Im Zuge der Restaurierungs- und Umbauarbeiten durch die Nationalsozialisten 1937-1941 wurden Übermalungen und Fehler des vorigen Jahrhunderts beseitigt, eine vollständige Wiederherstellung des Zustandes von 1845 war aber nicht möglich. Nach dem 2. Weltkrieg war eine weitere Restaurierung notwendig, da durch Kriegsschäden Gewölbe und obere Mauerzonen feucht geworden waren. Die Restaurierung erfolgte 1952-1955. Gleichzeitig wurden vor allem im südlichen Querhausarm die Übermalungen des 19. Jahrhunderts abgeschält und fehlende Flächen und Konturen ergänzt. Soweit es möglich war, wurden die ursprünglichen Secco-Malereien (auf die trockene Wand gemalt) wieder gewonnen. Es blieben aber Ergänzungen stehen, so dass es heute in einigen Teilen schwer ist, die mittelalterliche Substanz genau zu bestimmen; nur die Darstellung von der Himmelfahrt Christi auf der Ostwand des südlichen Querarmes ist noch ganz ursprünglich erhalten. Am ersten nördlichen Pfeiler fand man 1879/80 eine mehrzeilige Inschrift, die Johan Wale oder lateinisch Johannes Gallicus als Maler nennt. Die Inschrift wurde mit den Bildern an den Pfeilern in Zusammenhang gebracht; die Urheberschaft ist aber nicht mit Sicherheit nachzuweisen.

Textquelle : http://www.wissen.de/thema/der-dom-zu-braunschweig

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Informazioni

Sezione
Cartelle Sakralbauten
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Pubblicato
Lingua
Licenza

Exif

Fotocamera NIKON D800
Obiettivo 12-24mm F/4.5-5.6 G
Diaframma 5.6
Tempo di esposizione 1/50
Distanza focale 17.0 mm
ISO 3200

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