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F 11 drücken Vollbild. Lichtenhainer Wasserfall  in der Sächsischen Schweiz.

F 11 drücken Vollbild. Lichtenhainer Wasserfall in der Sächsischen Schweiz.

F 11 drücken Vollbild. Lichtenhainer Wasserfall in der Sächsischen Schweiz.

Entwicklung
Der ursprünglich natürliche kleine Wasserfall des Lichtenhainer Dorfbachs in einer schluchtartigen Kerbe zwischen Sandsteinfelsen oberhalb des Kirnitzschtals wurde 1830 zur Steigerung seiner touristischen Attraktivität über einen kurzen Hangkanal etwas erhöht und zum anderen durch ein aufziehbares Stauwehr mit schwallartigem Abfluss inszeniert. Einem Lichtenhainer Bürger wurde das verpachtbare Amt des „Wasserfallziehers“ übertragen. Dieser unterhielt einen Ausschank und hat gegen Geld den Touristen für ein paar Minuten die Stauanlage geöffnet. Das Gaststättengebäude in Fachwerk stammt von 1852.

Von dieser Station aus – im Unterschied zum westlich benachbarten Beuthenfall Großer Wasserfall genannt – konnten im 19. Jahrhundert zu verschiedenen Zielen in der Sächsischen Schweiz Saumtierführer, Sesselträger und Wanderführer engagiert werden. Das historische Werbeschild mit Preisen für die Taxe – je nach Distanz zwischen 2 und 5 Mark – ist heute noch am hölzernen „Wasserfallhäuschen“ angebracht.

Der Lichtenhainer Wasserfall war eine der Hauptattraktionen des historischen Fremdenverkehrs in der Sächsischen Schweiz. Insbesondere seit Eröffnung der Kirnitzschtalbahn 1898 sind hunderttausende Touristen dorthin gekommen. 1994 wurde die historische Stauanlage restauriert; seither wird wieder wie früher jede halbe Stunde am Wehr gezogen.

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