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Karl H


Premium (World), Klosterneuburg

Fallgitter

Alles Gute kommt von oben - so sagt man doch?

Mich erinnert es wieder einmal an den alten Ritter Iwein, der ein eigenes Erlebnis mit so einem Fallgitter hatte. Sein Pferd wurde dabei in zwei Hälften geteilt.
Die mittelhochdeutsche Version erspar ich euch, übersetzt geht es so:

Davor war ein Fallgatter aufgehängt.
Dort musste man hindurch reiten
und sich sehr vor eben dem Fallgatter vorsehen,
um dort das Leben nicht zu verlieren.
Wenn Pferd oder Mensch
nicht an die richtige Stelle traten,
so löste das die Falle und Haltevorrichtung aus,
die diese ganze Wucht
und das schwere Fallgatter
in der Höhe hielt,
und es schlug
dermaßen heftig herunter,
dass ihm niemand ausweichen konnte.
Auf diese Weise war schon mancher umgekommen.

Das Fallgatter war schwer und schnitt
so scharf, dass es unfehlbar
sogar Eisen und Knochen zerschlug.
Nun verstand sich Herr Iwein
nicht davor zu hüten
und löste das Gatter aus,
… und wurde dadurch folgendermaßen gerettet:
er hatte sich, … weit nach vorn geneigt.
Auf diese Weise behielt er das Leben
als das Tor heruntersauste,
dass es ihn nicht traf.
Es durchschlug, wie ich hörte,
das Pferd in der Mitte beim Sattel
und schnitt die Schwertscheide
und beide Sporen
hinter der Ferse ab.
(aus Hartmann von Aue: Iwein)

Polen, Marienburg

Eine eindrucksvolle Burganlage
Eine eindrucksvolle Burganlage
Karl H

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Fotocamera E-M1
Obiettivo OLYMPUS M.14-150mm F4.0-5.6 II
Diaframma 5.6
Tempo di esposizione 1/160
Distanza focale 14.0 mm
ISO 200

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