Fauchi und Sophie

Fauchi und Sophie

So langsam scheint sich die Lage wieder zu entspannen, aber wir haben jetzt zwei schlimme Tage hinter uns.
Seit Montag lagen wir auf der Lauer um etwas Urin von Sophie aufzufangen. Das Mädel musste einfach nicht. Ins mit Plastekügelchen präparierte Klo ging sie, aber machte dort nur ihr großes Geschäft ohne Pipi dazu. Sie scheint sich einen Knoten in die Blase gemacht zu haben. Man fühlt sich als Personal völlig hilflos, wenn die Katzen nicht „mitspielen“. Heute Nachmittag stellte ich an Sophie einen sehr eigenartigen, komischen und unsauberen Urin Geruch fest. Meine Alarmglocken schrillten und wir sind sofort mit ihr zum TA gefahren. Eigentlich waren wir erst morgen bestellt. Unterwegs pieselte sie natürlich in die Box. Na toll, das konnten wir so nun nicht auffangen. Um es kurz zu machen, die TÄ gab nach einer sehr, sehr langen und gründlichen Ultraschalluntersuchung erste Entwarnung. Die Blase sieht wieder TOP aus, die Nieren sind (außer dem einen Stein) soweit o.k. Und weil Sophie noch etwas auf den Behandlungstisch pullerte konnte ihr Urin nun doch noch untersucht werden. Sie hat neue Medikamente gespritzt bekommen, welche wieder eine Depotwirkung haben und der Nierenstein müsste sich nun von alleine auflösen. Gott sei Dank braucht sie keine OP. Zur ergänzenden Behandlung bekommt sie noch Canthalus oraplex Planta Vet. Damit hatten wir damals bei Micky und Kerbi auch gute Erfolge erzielt. Dass Sophie so lange nicht pullern war, könnte auch mit ein psychisches Problem sein. Sie darf nicht raus und musste ständig in der Box gefangen Auto fahren. Fauchi nervte rum und unsere Aufregung spürte sie sicher auch. Auf dem nach Hause Weg hat uns Sophie auch gleich wieder gezeigt, dass ihr Darm sehr gut funktioniert. Wir sind dann mit offenen Fenstern und höchster Heizungsstufe gefahren.

Fauchi saß seit Montag eingeschnappt im Keller. Er kam gar nicht mehr hoch. Wir kennen das ja schon von ihm, das macht er immer wenn er beim TA war. Sonst kam er immer von alleine wieder hoch, wenn er Hunger hatte. Aber dieses Mal konnten wir nicht so lange warten, er muss ja auch noch Medikamente nehmen. Also trugen wir ihm sein Fresschen in den Keller runter.
Jetzt scheint sich die Lage aber wieder so langsam zu entspannen. Fauchi ist Sophie sofort zu Hilfe geeilt, als er sie in der Box miauen hörte. Jetzt haben beide gefressen und getrunken und zusammen gespielt. So richtig zufrieden sieht zwar noch anders aus, aber das wird sich sicher bald wieder einpendeln. Der Stubenarrest bleibt allerdings noch weiter bestehen, da müssen sie jetzt durch. Und Sophie steht auch noch unter Dauerbeobachtung, wie ihr Pipi aus schaut. Bei der kleinsten Veränderung müssen wir wieder einschreiten.

Danke dass ihr so lieb die Daumen und Pfötchen gedrückt habt und auch Danke für die vielen lieben Ratschläge und guten Tipps. Ihr kennt das ja selber. Ist die Katze krank, ist das Personal mit krank. Geht es der Katze wieder besser, freut sich auch das Personal.