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Herbert Schueppel


Premium (Basic), Wien

Commenti 52

  • Herbert Schueppel 08/12/2005 9:39

    @Werner: Simpel nicht in der Technik, sondern in der Aussage. Simpel im Sinne von "keinerlei Irritation in der Betrachtung zulassend". Der Mainstream kann durchaus eine gewisse technische Raffinesse aufweisen - in der Aussage ist er aber meist eher simpel gestrickt. Das ist denn auch meine private Definition.
    Mag sein, dass ich Begriffe vermische, die generell nicht gleichzusetzen sind (Konvention/Kitsch/Symmetrie), wo es aber in individuellen Fällen durchaus Überschneidungen gibt. So wie für mich hier - um zum Ausgangspunkt der Diskussion zurückzukehren - ein symmetrischer Aufbau deshalb konventionell wäre, weil dem Bild dann meiner Meinung nach genau die Irritation fehlt, die durch die schrägen Linien entsteht. Tina O. hat mir als Contra-Kommentar geschrieben, es sei ihr zu halbherzig, sie hätte es lieber streng diagonal. Dies wäre für mich zwar auch unkonventionell, aber auch ein bisschen zu viel des Guten.
    Es liegt mir übrigens fern, Deine Bilder als konventionell anzusehen - und das müsste Dir eigentlich klar sein. Meine Aussage war nur der Versuch, Deine Aussage zu widerlegen, dass Symmetrie nicht konventionell sei, weil die Mehrzahl aller Aufnahmen nicht symmetrisch ist. Genausowenig, wie für mich Bilder nur deshalb nicht konventionell sind, weil sie hier praktisch nicht vorkommen, sind Deine Bilder konventionell, nur weil sie den asymmetrischen Bildaufbau haben, der hier generell beliebt ist.
    lg Herbert
  • Werner Braun 08/12/2005 2:25

    @Herbert: Da kommen Gleichsetzungen ins Spiel, die mich schon sehr irritieren. Weil für bemühte Fotografen die Symmetrie zu simpel sei, wird sie in ihren Augen konventionell? Das würde ja bedeuten, dass für bemühte Fotografen simpel mit konventionell gleichzusetzen wäre? Mit Kategorien wie simpel oder kompliziert hat eigentlich der Begriff der Konvention nichts zu tun, ebensowenig wie mit Kitsch oder Kunst. Zur Konvention wird das, was die Meisten machen - also der Mainstream. In der Fotografie wird sicherlich der Konsens, was darunter fällt, stillschweigend geschlossen. Ebenso wie sich der Mainstream ändert, ändert sich auch die (stillschweigende) Konvention. Und es lässt sich deutlich erkennen, dass es zwar immer wieder symmetrisch aufgebaute Bilder gibt, aber dass dieser Aufbau niemals die beherrschende Darstellungsart - auch nicht in irgendeinem Teilbereich - war. Eine definitive Entscheidung, die etwa irgendwo nachzulesen wäre, darüber was konventionell ist, gibt es natürlich nicht.
    Ich will Dir den privaten Aspekt Deiner Betrachtung darüber, was denn konventionell sei, nicht nehmen. Aber wenn Du auf den Anspruch darauf beharrst, musst Du wohl immer Deine private Definition mitliefern, denn sonst hast Du keine Gesprächsbasis.
    Was meine Art zu fotografieren angeht: Wenn ich ein Bild in der Art mache, wie es die Meisten machen, dann ist es konventionell, wenn nicht, dann nicht. Den Begriff der Konvention auf meine Art zu fotografieren generell zu beziehen, übersteigt meine Fähigkeiten und liegt weitab meiner Absicht. Dir aber sei es unbenommen.
    Ich würde mir aber überlegen, ob konventionell und unkonventionell bzw. symmetrisch und asymmetrisch nicht völlig verschiedene Kategorien sind und dass möglicherweise die Aussage, dass eine symmetrische Bildkomposition nicht konventionell sei gar nicht den Rückschluss zuließe, dass alles Asymmetrische konventionell sei.

    lg Werner
  • Herbert Schueppel 08/12/2005 0:53

    @Werner: Vielleicht muss man es von einer anderen Seite angehen: Für die Knipser ist die Symmetrie zu kompliziert, für die bemühten Fotografen ist sie zu simpel - sie verlangen nach Irritation - daher wird die Symmetrie in ihren Augen konventionell.

    Muss konventionell nicht auch einen privaten Aspekt beinhalten, sei er auch etwas von oben herab? Ich meine, wer entscheidet denn über die Konventionen? Doch nicht, wenn man beispielsweise die Fotografie hernimmt, die Gesamtheit der Bildbetrachter inklusive denjenigen, die auch das Kitschbild als große Kunst betrachten? Wenn die Definition von einem elitären Kreis geprägt wird, wird sie für mich in gewissem Sinne privat.

    Oder kannst Du - jenseits jeglicher individueller Betrachtung - tatsächlich definieren, was in der Fotografie konventionell ist, und was nicht?

    Würdest Du Deine eigene Art der Fotografie als konventionell bezeichnen, weil sie sich, wie Du sagst, der Mehrzahl aller Aufnahmen angleicht, die eben nicht symmetrisch sind?
    lg Herbert
  • Werner Braun 07/12/2005 11:39

    Weil ganz eindeutig ist, dass die überwiegende Mehrzahl aller Aufnahmen (nicht nur hier in der fc, sondern überhaupt) eben nicht symmetrisch ist. Das statistisch nachzuweisen scheint mir schon schwierig, weil die entsprechenden Daten nicht zur Verfügung stehen, aber auch der Augenschein lässt keine andere Feststellung zu, wenn man über einen längeren Zeitraum immer wieder Fotografien betrachtet, ganz gleich, welcher Art und Qualität. Auch wenn die Betrachtung eingeschränkt würde auf Architekturfotografie oder die Fotografie von Architekturdetails ergibt sich kein anderes Bild.
    Es scheint allerdings Uneinigkeit darüber zu herrschen, was Konventionen eigentlich sind. Bis jetzt stand es für mich außer Frage, dass es sich gemäß der Wortbedeutung (Zusammenkunft) um Übereinkommen handelt, entweder deklarierte (wie etwa UN-Konventionen) oder stillschweigende, wie es hier der Fall ist. Das Dein Statement einleitende "für mich" lässt mich aber erahnen, dass "konventionell" für Dich eine private Bedeutung hat, die Du uns hier vorenthältst. Solchen Bedeutungen gegenüber (ebenso wie die private Bedeutung von Michael Resch: Was konventionell ist, entscheidet "reine persönliche Empfindung") lässt sich schwer Stellung nehmen. Und wenn wir Worten private Bedeutungen geben, werden wir nicht ohne Missverständnisse miteinander reden können, besonders wenn wir zum Wort nicht auch die Bedeutung mitliefern.
    Ich finds übrigens schade, dass Michael Resch offenbar seine Argumente für eine symmetrische Darstellung nicht preisgeben will. Ein Diskurs darüber wäre sicher interessant gewesen.

    lg Werner
  • Herbert Schueppel 06/12/2005 8:23

    @Werner: Ein Fragezeichen hätte ich als Frage gedeutet; 5 Fragezeichen hat zwar auch noch etwas von einer Frage, ist aber eher eine "was-behauptet-der-hier-ist-der-jetzt-völlig-durchgedreht"-Frage ;-)

    Für mich ist in der Fotografie jedenfalls die Symmetrie konventionell (Ausnahmen bestätigen die Regel) und erst die Durchbrechung derselben hebt für mich den Wert eines Bildes. Gegenfrage: Warum ist Symmetrie für Dich nicht konventionell? (Ein Fragezeichen ;-))
    lg Herbert
  • Werner Braun 06/12/2005 2:17

    @Herbert: Situationsbedingt!
    Aber unterbliebene Dementi als Zustimmung zu deuten, vereinfacht die Sache vielleicht ein bisschen zu sehr. Außerdem sollten 5 Fragezeichen keinen Zweifel daran lassen, dass es sich nicht um einen Einspruch handelt, sondern um eine Frage. Damals habe ich nicht gefragt - das ist richtig - aber jetzt hole ich es nach ;-)

    lg Werner
  • Herbert Schueppel 06/12/2005 1:46

    @Werner: Ich zitiere aus einem Vorschlagskommentar für ein Bild von Dir: "Die hier dargestellte Bahnhofstreppe ist ein Paradebeispiel für Werners Herangehen an die Fotografie - der konventionellen Bildgestaltung abgeneigt, verwendet er hier einen vermeintlich konventionellen symmetrischen Bildaufbau, um gerade diese Symmetrie mehrfach zu durchbrechen."

    Damals erfolgte kein Einspruch ;-)
    lg Herbert
  • Werner Braun 06/12/2005 1:40

    @Michael Resch:
    Ich denke, dass nicht in Frage steht, dass jedem eine eigene Meinung zusteht, die - eben weil es eine Meinung ist - keine Begründung haben muss. Wäre ich der Meinung gewesen, die Darstellung wäre besser symmetrisch aufgebaut, ohne es näher begründen zu können, dann hätte ich auch geskipt. Allerdings hätte ich mein Skip dann nicht als Kritik gesehen, sondern als ein Zeichen, dass ich mich aus der Entscheidung über dieses Bild heraushalten will. Da Du aber jetzt die Kritikfähigkeit des Fotografen ansprichst, legst Du nahe, dass das, was Du im Voting wie eine Meinung geäußert hast, doch auch - zum Teil zumindest - Kritik ist. Kritikfähigkeit ist ja die Eigenschaft, sich Gegenargumenten zu öffnen und sie zu bedenken. Das bedeutete, es gäbe auch objektive Argumente für einen symmetrischen Aufbau des Bildes. Damit der Fotograf sich mit der Kritik überhaupt auseinandersetzen kann, müsste er zunächst die Argumente kennen.
    Ich finde aber in Deinem letzten Statement eigentlich nur die Verteidigung Deines Rechts eine eigene Meinung zu haben.
    Die ist - zumindest von meiner Seite - überhaupt nicht in Frage gestellt. Mich würde aber gerade das sehr interessieren, was nicht auf persönlicher Meinung beruht - was Dich die Kritikfähigkeit des Fotografen - zumindest theoretisch - in Frage stellen lässt.

    @Herbert: Wieso ist symmetrisch gleichbedeutend mit konventionell?????

    lg Werner
  • Herbert Schueppel 06/12/2005 1:34

    @Michael: Warum verbeisst Du Dich so in diese simple Aussage? Ist schon klar, dass man, wenn man sich beleidigt fühlt, schwer davon abzubringen ist, aber es lag mir fern, Dich persönlich zu beleidigen.
    Noch einmal: Ich toleriere jedes Contra (war bei Dir nicht einmal der Fall), und wenn es 0 zu 400 ausgegangen wäre, habe ich das auch zu tolerieren. Trotzdem kann ich mich über einen gewissen Widerspruch, den Deine Aussage für mich darstellt, amüsieren, auch wenn es für Dich kein Widerspruch ist.
    Ich habe schon Contra-Kommentare wie "stinklangweilig" und Schlimmeres kommentarlos hingenommen und finde nichts Schlimmes daran, wenn mich ein Kommentar amüsiert - ich verstehe aber, wenn das bei Dir anders ankommt.
    Schon ok, wenn es Dir in konventioneller Darstellung besser gefallen würde. Nur dann hätte es - noch weniger als diese Darstellung, wie die Voter entschieden haben - nichts in der Galerie zu suchen, die ja für exemplarische, nicht für konventionelle Bilder konzipiert ist (auch wenn dieses hehre Ziel nicht immer erreicht wird.
    lg Herbert
  • Michael Resch 06/12/2005 1:08

    @Herbert
    Die Vorschlagende hat eben einen anderen Geschmack. Dieser muss ja nicht meinem oder irgendeinem anderen entsprechen. Auch Bilder die am Ende gewaltig abgestürzt sind im Voting haben irgendjemandem so gefallen, dass dieser sie vorgeschlagen hat. Warum soll es also amüsant sein, wenn Voter ihre ehrliche Meinung abgeben und nicht konform mit dem Vorschlagenden gehen? Mit solchen Statements vergraulst du dir nur die ehrlichen Voter, die vielleicht bei einem anderen deiner Bilder nichts mehr schreiben, und einfach den Contrabutton klicken, weil sie wissen, dass ihre Meinung den Bildautor bestenfalls amüsiert. Solltest du allerdings auf solche Voter sowieso keinen Wert legen, dann ist das OK, ich werde beim nächsten Bild von dir im Voting daran denken.
    Für mich ist dieses Motiv zudem neu...noch nie gesehen. Daher würde ich es mir eben in "konventioneller" Darstellung (was ja wiederum reine persönliche Empfindung ist) besser gefallen. Hätte ich das Bild schon einmal in symetrischer Darstellung gesehen, würde dieses mir nun auch nicht besser gefallen, nur weil es "anders" ist...und ich bin absolut kein Freund von symetrischen und mittigen Darstellungen, aber manchmal bietet es sich einfach an.

    So, jetzt kannst du wieder herzhaft lachen.
    LGMR
  • Herbert Schueppel 06/12/2005 0:33

    @Michael Resch: Ich toleriere jede kritische Stimme, ob skip oder contra. Was mich aber amüsiert: Das Bild wurde vorgeschlagen, weil es in dieser Art (vom Vorschlagenden) noch nicht gesehen wurde - und dann wird kritisiert, dass es nicht symmetrisch (für mich gleichbedeutend mit konventionell) dargestellt wurde.
    lg Herbert
  • Michael Resch 06/12/2005 0:24

    @Herbert Schueppel


    Solltest du das ironisch gemeint haben, ist es ok, ansonsten muss ich dir mangelnde Kritikfähigkeit und Intoleranz gegenüber anderer Meinungen unterstellen ;-)
    LGMR
  • Herbert Schueppel 05/12/2005 19:57

    nun ja, ich hatte zwar noch nie so viele contras, aber mit 110 pros ist das Ergebnis viel besser als erwartet.
    Danke an Nicolae Donat für den Vorschlag, an alle pro-Voter sowie an jene zwei contra/skip-Voter, die mich mit ihren Statements erheitert haben ;-) ("...symmetrische Bildaufteilung angeboten", "mir kippts weg")
    lg Herbert
  • Herbert Rulf 05/12/2005 19:34 Commento di voto

    fettes pro
  • Veronika Pinke 05/12/2005 19:34 Commento di voto

    +