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Flammen- und Pferdekopfnebel

Flammen- und Pferdekopfnebel

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Ingo Scholtes


Free Account, Lampaden

Flammen- und Pferdekopfnebel

Dies ist meine allererste Aufnahme des Pferdekopfnebels. Man kann ihn in dem rötlichen Nebel als dunklen Fleck, der dort hineinragt erahnen. Der rötliche Nebel heißt IC 434, der Pferdekopnebel hat den Katalognamen B33. Die drei hellen Sterne sind die Gürtelsterne des Orion-Sternbilds. Am linken Gürtelstern erkennt man deutlich die H2 Region NGC2024, auch unter dem Namen Flammennebel bekannt. Pferdekopnebel und Flammennebel sind ca. 1500 Lichtjahre von uns entfernt.

Diese Aufnahme lade ich nicht hoch, weil ich sie besonders gelungen finde, sondern weil ich damit dokumentieren will, wie schwierig es ist gute Aufnahmen vom Pferdekopfnebel zu gewinnen. Respekt an alle, die hier bisweilen atemberaubende Aufnahmen dieser schönen Struktur abgeliefert haben... :-)

Um überhaupt das sichtbar zu machen, was man hier sehen kann habe ich das Rohbild in Photoshop regelrecht ausgequetscht. :-) Konkret habe ich die einzelne Aufnahme 20 mal mit der Option "Linear Dodge" gestackt und massiv an den Leveln gedreht. Die Qualität ist dadurch natürlich leider in den Keller gegangen, aber wenigstens kann man jetzt den Pferdekopf erahnen :-( Außerdem erkannt man deutlich zwei bläuliche Reflexionen im Bild, die wohl durch einfallendes Streulicht entstanden sind.

Die Belichtungszeit betrug hier 21 Minuten mit einem 210mm Teleobjektiv bei ISO 800 und f/5.6. Die D70 wurde dabei auf ein polar montiertes LX90 mit 8" Öffnung aufgesattelt und die Nachführfehler von Hand ausgeglichen.

Laut diverser Quellen soll es nahezu unmöglich sein, den Pferdekopfnebel in einem Teleskop mit weniger als 24 Zoll Öffnung mit bloßem Auge zu erkennen. Das hier verwendete Teleobjektiv hat eine Öffnung von 1,4 Zoll, sodass hiermit trotz der langen Belichtungszeit wohl kein Blumentopf zu gewinnen ist. :-)

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