Flussauen
Auen sind die Bereiche an einem Fluss, die vom natürlichen Wechsel der Wasserstände geprägt werden. Bei hohen Wasserständen werden sie überschwemmt, bei niedrigen fallen sie trocken. Bodenmaterial wird bei starker Strömung abgetragen und andernorts bei ruhiger Strömung angelagert. Angepasst an eine solche Dynamik kommen nur spezialisierte Pflanzen und Tiere auf Dauer zurecht. Naturnahe Flussauen entwickeln sich überall dort, wo sich der Fluss möglichst ungehindert ausbreiten kann.
+++ Weiltal bei Weilrod (Hochtaunus) +++
PS: Derzeit läuft wirklich viel Wasser die Weil hinunter, die bei Weilburg in die Lahn mündet, welche wiederum einen Nebenfluss des Rheins darstellt, der bekanntlich in die Nordsee entwässert. Unter dem Gesichtspunkt des Klimawandels muss es unser Ziel sein, ein Teil des Hochwassers im Winter und im Frühjahr den Flüssen zu entnehmen und für den Sommer zwischen zu speichern. Ganz im Sinne einer Kreislaufwirtschaft. In einer konzertierten Aktion von Raumplanung (Land/Landkreise/Kommunen), Naturschutz und Landwirtschaft sollte es gelingen, nachhaltige Wasserspeicher zu schaffen, wovon letztlich alle profitieren könnten. Wo liegt eigentlich das Problem? Brauchen wir dafür wirklich viele Jahre und Jahrzehnte, um endlich etwas in die richtige Richtung zu bewegen?
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