Fördermaschine, Baujahr 1908
Auf einer Fotowanderung durch die Maschinenhalle Zweckel in Gladbeck
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Im Innenraum ist die Situation ähnlich fargmentarisch, denn nur noch wenige technische Anlagen erinnern an den Maschinenpark, den die Halle früher beherbergte, um das Bergwerk mit Druckluft und elektrischer Energie zu versorgen. Im Hauptgeschoss waren Kompressoren, Generatoren und Umformer untergebracht. Luft- und Elektroleitungen sowie Akkumulatoren befanden sich im unteren Geschoss.
Glücklicherweise sind die Fördermaschinen (Konstruktion: Thyssen & Co. in Mülheim/Ruhr; Elektrik AEG) in den beiden Seitenflügeln der Halle erhalten geblieben. Es handelt sich um elektrisch angetriebene Maschinen, die zur damaligen Zeit noch selten waren. Die erste elektrische Fördermaschine der Welt -gebaut von der BerlinerFirma Siemens & Halske - wurde auf der Weltausstellung 1900 in Paris gezeigt und anschließend aif der Musterzeche Zollern 2/4 in Dortmund installiert. Um 1906 waren im Ruhrgebiet neben den üblichen Dampffördermaschinen erst zwölf elektrische Hauotfördermaschinen
im Einsatz. Um eine sanfte Anfahrt eines vollbeladenen Föderkorbes mit voller Leistung zu gewährleisten, benötigte man Gleichstrom. Dieser wurde von zwei heute noch erhaltenen Ilgner-Umformern bereitgestellt, die den mittels Generatoren erzeugten Drehstrom in Gleichstrom umzuwandeln.
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