Foto 2: Das Endstück
Nachdem ihr jetzt also mit einem ganzen Sack voll Material aus dem Baumarkt heim gekehrt seid, kann es auch gleich mit den Arbeiten los gehen.
Ich empfehle, mit den beiden Endstücken der Brücke anzufangen, weil dann, sofern ihr mit dem Montagekleber arbeiten wollt, dieser Zeit zum Aushärten hat.
Das Endstück sollte ein etwas stabileres Stück Holz sein. Ich habe eine Dachlatte benutzt. Diese Dachlatte habe ich auf die Breite der anderen Brückenhölzer gesägt, geschliffen und mit 2 Bohrungen im Durchmesser 12,5mm (10,5mm, wenn ihr 10mm - Sisalseil verwendet) im gewünschten Abstand der beiden Brückenseile versehen. 2 weitere Bohrungen für die spätere Befestigung an der Wand können jetzt auch gebohrt werden.
Damit die beiden Brückenseile im Endholz sicher halten und nicht heraus rutschen, habe ich die Hölzer rückseitig mit dem Stecheisen so bearbeitet, dass eine ca. 8mm tiefe und 14mm breite "Rinne" entstanden ist. (Bei 10mm Seil würde ich 7mm tief und 12mm breit arbeiten)
Jetzt zieht ihr jeweils ein Seilende der Brückenseile durch die Bohrung des Endholzes und drückt dieses in den zuvor in die Rinne eingebrachten Montagekleber. Solltet ihr auf den Kleber verzichten wollen, kann man auch 2-3 Krampen benutzen. Hier ist aber Vorsicht geboten, weil die Krampen beim Einschlagen durchaus auch das Holz spalten können...
Dass die zuvor eingearbeitete Nut ("Rinne") nicht so tief ist, wie das Seil, hat den Vorteil, dass beim Anschrauben des Endholzes das Seil an der Wand zusätzlich angepresst wird. Wichtig ist -und das solltet ihr später prüfen-, dass das Seil nicht aus den Endstücken heraus rutschen kann!
Mit der Montage des zweiten Endholzes müsst ihr euch gedulden, bis die Brücke bereits fast komplett an der Decke hängt. Dazu später mehr.
Der nächste Arbeitsschritt ist die Herstellung der einzelnen Sprossen. Das sind ja eine ganze Menge. Bei mir immerhin 13 Stück für jeden Meter...
Die Arbeit besteht darin, die Hölzer glatt zu schleifen (falls gewünscht) und zu bohren.
Das Bohren
Die beiden Bohrungen von 12,5mm Durchmesser (ggf. 10,5mm) sollten dem zuvor bereits bei den Endhölzern gewählten Abstand der Bohrungen entsprechen. Ich habe mir dazu eine Schablone aus Blech hergestellt, in der ein Loch war, das der gewünschten Lage der Bohrung entsprach. Damit ging das Anzeichnen der Bohrungen "ratz-fatz". Hier könnt ihr kreativ sein und euch ein "Anzeichnungssystem" ausdenken...
Wenn ihr jetzt die 12,5mm-Bohrungen gebohrt und ggf mittels Senker entgratet habt, fehlt noch eine 3mm-Bohrung, die ihr von der schlechteren Seite des Sprossenholzes (später nicht zu sehende Oberseite der Brücke) bis in die 12,5mm-Bohrung (ggf.10,5mm) bohrt. Bitte aufpassen und nicht durch das ganze Holz bohren! Diese Bohrung dient später dazu, dass die einzelnen Sprossen mit einer Schraube durch das Sisalseil fixiert werden können.
Tipp: Legt beim Bohren das Holz auf ein anderes Stück (Abfall-)Holz. Dann reißt die Bohrung beim Austritt des Bohres aus dem Holz nicht so aus.
Jetzt zum eigentlich mühevollstem Arbeitsabschnitt:
Das Schleifen.
Ich konnte glücklicherweise auf einen Bandschleifer, den ich auf die Werkbank aufgespannt hatte, zurück greifen, Damit geht´s natürlich erheblich schneller. Vielleicht könnt ihr so ein Gerät ja auch leihen, denn es ist doch deutlich schöner, den Leisten eine glatte Ober- und Stirnfläche sowie eine Phase an den Enden zu geben.
Jetzt habt ihr aber wirklich erst ein mal genug zu tun.:-)
Guckt wieder rein. Es geht demnächst weiter. Wir sind noch nicht fertig!
Viel Erfolg bis dahin
LG
Mattis
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