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Francisco de Goya: Madre infeliz! (ca. 1813)

Francisco de Goya: Madre infeliz! (ca. 1813)

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smokeonthewater


Premium (World), Berlin

Francisco de Goya: Madre infeliz! (ca. 1813)

[Mehr Meisterwerke aus den Museen in Madrid]

Goya schuf den 82 Aquatinta-Radierungen umfassenden Zyklus "Desastres de la Guerra" von 1810 bis 1815.
Mit den "Schrecken des Krieges" klagte der Künstler die Verbrechen der napoleonischen Besatzer in Spanien an.
Der Höhepunkt war die Niederschlagung des spanischen Aufstands im Mai 1808.

Neben "Erschießung der Aufständischen" ist die Nr. 50 "Unglückliche Mutter" die bekannteste Szene aus dem Zyklus.
Den Druck der getöteten Mutter und des weinenden Mädchens sah ich im Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía.
Der Zyklus fand damals weite Verbreitung, so dass er in mehreren Museen hängt und auf dem Kunstmarkt ist.

Commenti 8

  • anne47 23/11/2020 23:59

    Das kenne ich gar nicht von Goya - eine wirklich bedrückende, düstere Szene.
    LG Anne
    • smokeonthewater 24/11/2020 1:05

      Ein Blatt von 82. Es ist trotzdem relativ bekannt wegen seiner Emotionalität.

      Käthe Kollwitz hat die Konstellation umgekehrt und die um das verhungerte oder kranke Kind trauernde Mutter thematisiert. Sie näherte sich bildhauerisch von der Pietà an, zeichnerisch aber von Goya, da bin ich mir sicher. Denn außer Goya hatte bis dahin keiner so was dargestellt.
      LG Dieter
    • anne47 24/11/2020 1:34

      Kollwitz hat ja um ihren Sohn getrauert, der im I. Weltkrieg umkam, das merkt man ihren Bildern an. Aber möglicherweise hat sie auch diese Bilder gekannt.
    • smokeonthewater 24/11/2020 12:58

      Stimmt, das hat sie sehr lange beschäftigt. Sie hat aber auch Bilder mit verhungerten Kleinkindern gezeichnet, die bei der Mutter im Arm oder im Bett liegen.
  • Christof Hannig 23/11/2020 8:29

    Beeindruckend - Danke fürs zeigen!!!
    Viele Grüße
    Christo f
  • Fotobock 23/11/2020 0:05

    Der Krieg mit seinen Schrecken- mögen wir den nie erleben. lg Barbara