Französischer Superheterodyn-Empfänger ca. 1924
Oder auf Deutsch, Überlagerungs-Empfänger.
Die französischen Radiobauer, mit ihren Pionieren, bauten sehr frühzeitig recht aufwändige Apparate.
Hier ein Beispiel aus ca. 1924, so ganz genau kann man das nicht mehr bestimmen.
Die damals verwendeten Verstärkerröhren hatten bereits Bariumoxyd-Kathoden.
Beschreibung der Abbildung mit der Sicht von hinten:
Rechts oben die Oscillator-Spulen, für die Bereiche Petit- und Grandes Ondes, für MW und LW. Dabei etwas abseit die Oscillator-Triode. Davor fehlt leider die Mischröhre, eine sog. Doppelgitterröhre (Bigrid), die die Eingangssignale mit der Oscillator Frequenz mischte und so die Zwischenfrequenz ZF erzeugte. Diese ZF, eher tief gehalten, sorgten mit der dreistufigen Verstärkung und den entsprechenden Filtern bereits für eine beachtlich gute Trennschärfe.
Als Eingangskreis funktionierte eine Rahmenantenne, abgestimmt mit einem der beiden Drehkondensatoren.
Die beiden Röhren links im Bild, waren ein Audion zur Demodulation und dann die Endverstärkerstufe.
Sicht von vorne:
Mit den beiden grossen Drehknöpfen mit Skala bedient man die beiden Drehkondensatoren, einer für die Oscillatorfrequenz, der andere zum Abstimmen des Eingangskreises, resp. der Rahmenantenne. Links oben im Bild der Umschaltknopf für MW und LW (Petit Ondes und Grande Ondes)
Mit den oberen zwei schwarzen Knöpfen steuerte man die Heizströme verschiedener Stufen und regelte damit die Lautstärke, resp. die Empfindlichkeit des Empfängers.
War ein Teil meiner grossen Radiosammlung, von der ich mich vor dem Auswandern trennte.
Ab Negativ aus dem Archiv scanned
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