Freiham Neubaugebiet

Sehr interessant was heute gebaut werden darf, das mir als Architekturstudentin verwehrt wurde: verspielte Fassadengestaltung! Als ich solch eine dem Professor vorlegte, sagte er zu mir: lassen Sie den Firlefanz

Noch etwas bemerkenswertes: Die Fassade mit dem rötlichen Senkrechtstreifen wurde mit Fliesen belegt (keine Klinker), das sah ich bislang nur in Portugal (landestypisch). Die nachempfundene Fachwerkhausansicht finde ich auch sehr interessant - auch mit der Diagonalmusterung - solch eine hatte ich damals auch gewählt und es wurde abgelehnt.

Commenti 12

  • Joachim Irelandeddie 09/09/2024 18:54

    Ja die Geschmäckern ändern sich zum Glück manchmal... manchmal positiv und manchmal negativ. Ich möchte in so einem Wohnblock nicht wohnen, auch wenn er schön aussehen mag
    LG eddie
  • Mira Culix 24/08/2024 10:54

    Das hättest Du nach dem Abschluss des Studiums sicherlich auch irgendwo bauen dürfen, wenn Du denn einen Bauherrn gefunden hättest, der das so wollte. Baurechtlich sprach höchstwahrscheinlich in einem Neubaugebiet auch damals nichts dagegen, es war nur nicht "angesagt". Die Vorschriften waren da lange Zeit sehr locker. Sogar in über Jahrhunderte gewachsenem Bestand durfte man vom Ende des Krieges bis zum Ende des letzten Jahrhunderts einfallslose Betonschachteln  dazwischenbauen, solange ein paar Formalien eingehalten wurden, Geschosszahl, Dachneigung und sowas, und teilweise nicht einmal das.
    • Mira Culix 24/08/2024 20:33

      Meine Eltern haben beide fotografiert, meine Mutter mehr Menschen, mein Vater mehr Architektur und solche Sachen.
    • Cornelia H.B. 24/08/2024 20:53

      Ich war mal in Mauritius und dort fotografierte ich mehr Menschen, da sie sich direkt vor die Kamera stellten und posten - die ganze Familie. Nur bei uns im Lande ist es so eine Schwierigkeit - das ärgert mich schon.
    • Mira Culix 24/08/2024 21:22

      Das war früher weniger problematisch, als es noch kein www gab. Stell Dir vor, es gäbe keine Restriktionen, dann könnte jeder von jedem Fotos machen und ins Netz stellen, und da stehen sie dann quasi für die Ewigkeit, egal, ob sie extrem unvorteilhaft sind, ob sie eine peinliche Situation darstellen und und und.
      Stell Dir vor, jemand hat ein Foto von Dir ins Netz gestellt, auf dem Du in feuchtfröhlicher Feierlaune irgendeinen Blödsinn machst. Du hast Dich auf eine Stelle beworben, und Dein Chef "stolpert" im Internet über das Foto.... Selbst wenn es 20 Jahre alt ist, kann er 1. denken, dass Du eine Schnapsdrossel bist und 2. befürchten, dass auch andere Leute auf das Bild stoßen und - falls er Dich inzwischen doch eingestellt hat - an der Seriosität der Firma zweifeln etc.
      Manche Restrikstionen finde ich auch übertrieben, aber wo soll man die Grenzen,  setzen?
      Es gibt übrigens auch in anderen Ländern Vorschriften.
    • Cornelia H.B. 25/08/2024 18:04

      darüber habe ich noch nie nachgedacht! Aber wenn man es sich genauer überlegt, muß es so sein, bei den unterschiedlichen Bauweisen - und alle ähnlich - in anderen Ländern. Wahrscheinlich sogar bei den Pyramiden :-)))
  • Günter7 24/08/2024 0:10

    Die Zeiten ändern sich........
    Das habe ich auch in meinem Berufsleben sehr nachdrücklich zu spüren bekommen.
    LG Günter
  • G D 23/08/2024 23:02

    Ja, wie recht du hast mit deinem Prof., denke ich an Hundertwasser ...
    Schön deine Gegenüberstellungen und es geht ja noch abstrakter ...
    LG GD
    • Cornelia H.B. 23/08/2024 23:04

      danke dir! Oh, ja, der Hunderwasser! Ich mag seine Fassaden, hab' auch ein Buch ein schönes von Ihm. Das wäre im Studium ein absolutes No-go so etwas in der Art zu machen. Wobei es gab das Fach "Freihes Gestalten" da geht schon eher was.