. freiheit atmen
Was man sieht ist nur ein Mensch, der mit einem Tier zusammen eine Hürde überwindet. Man sieht das Pferd springen und den Menschen agieren.
Aber was spürt man? Man selber sieht die Größe und Stärke des Tieres. Man spürt ein leichtes Zittern, wenn das Pferd wieder auf dem Boden aufkommt.
Aber der Mensch, der mit dem Tier arbeitet fühlt so viel mehr. Freiheit. Endlose Freiheit. Er spürt den schweren Atem seines Pferdes, die Anspannung in jedem noch so kleinen Muskel und den schneller werden Herzschlag.
Einen Moment erinnert er sich an die Stunden mit dem Tier. Die ersten Reitstunden. Der erste Fall. Die Angst wieder aufzusitzen und weiter zu machen. Die Leistung, die man bereits erbracht hat. Den Spaß, den man zusammen hatte und die Zeit, die schneller verging, als man eigentlich wahrhaben mag. Das spürt der Reiter in dem Moment, in dem er mit seinem Pferd ein weiteres Hindernis überwältigt.
Man spürt Freiheit. Unendliche Freiheit und man denkt, dass man sie atmen kann.
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