Ritorna alla lista
Frühlingsaufbruch gibt zu denken

Frühlingsaufbruch gibt zu denken

1.075 7

Rolf Paul Fütterer


Premium (World), Heilbad Heiligenstadt

Frühlingsaufbruch gibt zu denken

Nicht nur die nochmal zurückgekehrte Kälte, nein auch die Nachricht, dass die Imker in diesem Winter massenweise mit dem Bienesterben konfrontiert sind, macht mich sehr nachdenklich. Ist unser täglich Brot wirklich so selbst verständlich immer verfügbar? Werden wir bald schon selber zum Opfer unseres Umgangs mit der Natur? Meine Gedanken habe ich in ein Gedicht verfaßt, bin gespannt, was ihr davon haltet.
Übrigends, oben im Bilde ein Denkmal --> ein alter Wachturm im ehemaligem Grenzgebiet, aus Gott sei Dank überwundenen Zeiten.
Trotz allem oder erst recht, wünsche ich euch eine schöne Woche.
Euer Rolf

Frühlingsaufbruch gibt zu denken
Von Rolf Fütterer

Was gutes Gefühl, zu erreichen,
sehr wohl imstande ist,
wenn Winterfröste weichen,
Kälte nun der Mensch vergisst.
Nimm auf der Sonne warme Strahlen,
Tag für Tag, sie werden mehr,
Wiese und Strauch mit Blüten prahlen,
selbst die kleinste reckt sich sehr.
Die klaren Winde werden lauer,
tragen Duft ins weite Land,
Knospen zieren nun die Mauer,
Grenze man dereinst hier fand.
Weidekätzchen heut sich trauen,
stecken ihre Köpfe mutig aus,
Kinder, sie voll Freude schauen,
die hier gehen ein und aus,
Ost und West sich glücklich zeigen,
was Menschens Wille alles schafft,
friedlich tanzen sie im Reigen,
gehen voran mit einiger Kraft.
Die Natur hat es gelehret,

Luft und Land reichen die Hand,
wenn man Achtung ihr gewähret,
wird’s ein festes Freundschaftsband.
Da wo Habgier tut uns lenken,
bald schon dieses Band zerreißt,
die Natur kann nicht mehr schenken,
was die Säure nun zerbeißt.
Wenn die Bienen nicht mehr fliegen,
wer macht ihre Dienste dann,
Gift sie konnten nicht besiegen,
Menschen folgen ihnen dann.
Kein Brunnen kann uns Wasser geben,
wo der Zufluss ist versperrt,
weichen wird hier schnell das Leben,
wer so handelt, ist nicht wert,
beschenkt zu werden mit diesen Gaben,
versorgt zu werden mit neuer Kraft,
die, die sie missachtet haben,
bald am Boden liegen, hingerafft.
Lasst uns mit der Erde fühlen,
lass uns erkennen unser Tun,
dass uns die Wogen nicht wegspülen,
weil die Natur will endlich ruh’n.

Commenti 7

  • Conny11 23/03/2015 23:26

    Wir brauchen die Natur.... ist sie doch die Quelle aus der wir schöpfen...
    Gedankenlosigkeit ... das Streben für wenig Geld viel zu bekommen... das ist wie eine Säge.... die an dem Ast sägt auf dem wir sitzen..
    Dein Gedicht gefällt mir sehr gut, deine Worte haben Tiefgang....
    Ich denke auch oft über die Zukunft nach....
    es macht auch mir Angst.
    LG zu dir Conny
  • Jürgen Fergen 23/03/2015 19:03

    Ich bin sehr beeindruckt...
    Fotokunst ...
    Gruß Jürgen
  • Thomas Blanke 23/03/2015 6:04

    Auch ich stimme deinen Überlegungen zu, deine Verse sind wohlbedacht und machen mich stets nachdenklich.
    Auch euch einen guten Wochenstart.
    Liebe Grüße
    Thomas
  • Klaus-Peter Beck 22/03/2015 22:47

    Ja lieber Rolf, auch ich darf Dir Recht geben.
    Das sind wahre Worte, die Du hier niedergeschrieben hast.

    Gruß
    Klaus-Peter
  • Heidemarie 22/03/2015 22:19

    Ich schließe mich Helmut an. Die Natur braucht uns nicht, wir sie aber. Starte gut in die neue Woche. Heidemarie
  • helmut_f 22/03/2015 22:11

    deine bedenken sind absolut grechtfertigt und dein gedicht finde ich sehr gut!
    lg helmut

Informazioni

Sezione
Visto da 1.075
Pubblicato
Lingua
Licenza

Exif

Fotocamera NIKON D3200
Obiettivo ---
Diaframma 6.3
Tempo di esposizione 1/1250
Distanza focale 270.0 mm
ISO 400