FÜR OTHMAR ! Ein Storchenpaar vom polnischen Künstler Wojciech Jakubowski aus Gdynia
Nach der wunderschönen Ungarn- und Wienreise wartete auf mich zuhause dieser wunderbare Stich des oben genannten polnischen Exlibriskünstlers.
Wie wenn er geahnt hätte, daß ich begeistert nach vielen Störchen und anderen interessanten Tieren noch gar nicht ganz angekommen bin . . .
OTHMAR UND KATHRIN* (die auch wie meine Vorfahren aus dem Zillertal stammt) HERZLICHEN DANK FÜR DIE WUNDERSCHÖNE ZEIT !
*Sie ist eine geborene Rainer, Nachfahrin des weltbekannten Lieddichters mit der Komposition des Weihnachtsliedes "Stille Nacht, heilige Nacht".
5.8.2012, Bild 5 aus der Serie "EXLIBRIS"
Czerwonka Herbert 15/10/2012 12:36
Fantastisches Werk! LG Twin IIOthmar W. Mayer 06/08/2012 17:11
Hallo Thomas,Danke für die freundliche Widmung. Meine Rainerin hat sehr gelacht, mich aber unverzüglich um Richtigstellung gebeten.
Stille Nacht, heilige Nacht gilt als das bekannteste Weihnachtslied der Welt.
Es ist in Österreich, wo es komponiert wurde, als Inbegriff des Weihnachtsbrauchtums zum Immateriellen UNESCO-Kulturerbe erklärt worden.
http://www.youtube.com/watch?v=6sqD152j828
Es waren Zillertaler Sängerfamilien die für die Verbreitung von "Stille Nacht, Heilige Nacht" sorgten und dessen Weltruhm begründeten. Anfang des 19. Jhdt. bereisten die Zillertaler Sängerfamilien Europa und die Welt. In bunter Tracht gekleidet standen Zillertaler Sängergruppen wie die Rainer Gewschwister oder die Strasser Familie von Paris bis London und Sankt Petersburg auf Plätzen und Bühnen und sangen "Stille Nacht, Heilige Nacht"
Zu Heiligabend 1818 führten der Arnsdorfer Dorfschullehrer und Organist Franz Xaver Gruber (1787–1863) und der Hilfspfarrer Joseph Mohr (1792–1848) in der Kirche St. Nikola in Oberndorf bei Salzburg das Weihnachtslied Stille Nacht, heilige Nacht erstmals auf. Oberndorf am rechten Ufer der Salzach war bis zum Vertrag von München (1816) ein Ortsteil, die einstige Schiffervorstadt der Stadt Laufen (Salzach).
Mohr hatte den späteren Liedtext bereits 1816 in Mariapfarr im Salzburger Bezirk Lungau in Form eines Gedichts geschrieben. Franz Xaver Gruber, der als Sohn einer armen Leinenweberfamilie aus Hochburg-Ach im Innviertel stammt, komponierte dann vor Weihnachten 1818 auf Wunsch von Josef Mohr eine Melodie zu diesem Gedicht. Aus zwei Urkunden lässt sich die exakte Entstehungsgeschichte des Liedes nachvollziehen. Einerseits durch die Authentische Veranlassung,[1] und andererseits durch das älteste erhaltene Autograph von Joseph Mohr,[2] das erst im Jahr 1995 in Salzburg aufgefunden wurde. Dieses Autograph, datiert auf die Zeit um 1823, stellt das älteste Dokument für die Entstehungsgeschichte des Liedes dar. Es befindet sich im Besitz des Salzburger Museumsvereines und wird im Salzburg Museum aufbewahrt. Beide Dokumente ergänzen und bestätigen sich gegenseitig in folgenden Erkenntnissen:
1. Joseph Mohr verfasste den Text bereits 1816 als Gedicht in Mariapfarr (siehe Autograph links unten, Hinweis "mpria" = manu propria).
2. Joseph Mohr bat Franz Xaver Gruber um die Vertonung des Textes (siehe Authentische Veranlassung). Gleichzeitig wurden durch den Hinweis rechts oben im Autograph (Hinweis: "Melodie von Franz Xaver Gruber") die letzten Zweifel an der Komposition durch Franz Xaver Gruber beseitigt.
3. Joseph Mohr war also nicht nur Textdichter sondern auch Initiator für das Lied. Darüber hinaus wirkte er auch bei der Uraufführung neben Franz Xaver Gruber als Sänger und Gitarrist mit.
Über die Motive, die zur Entstehung des Liedes führten, gibt es keine gesicherten Erkenntnisse. Eine unbestätigte Vermutung lautet, dass das alte Positiv der Kirche nicht bespielbar gewesen sei und Mohr und Gruber deshalb ein Lied mit Gitarrenbegleitung schufen. Um die Uraufführung von Stille Nacht ranken sich viele Legenden und romantische Geschichten, die die Entstehungsgeschichte mit anekdotischen Einzelheiten ausschmücken.
Text und Melodie begeisterten die in der Kirche anwesenden Kirchenbesucher von Oberndorf.
Dass dieses Lied aus Oberndorf in das Land hinausgetragen wurde, wird dem Orgelbaumeister Mauracher aus Fügen zugeschrieben. Er reparierte die desolate Orgel der St.-Nikola-Kirche in Oberndorf, hörte die Melodie und brachte das Lied nach Fügen. Dort übernahmen es die Ur-Rainer Sänger, die am Kirchenchor in Fügen sangen. 1819 zur Christmette wurde das Lied bereits in Fügen gesungen. Die Rainer Sänger gaben es an die Geschwister Strasser weiter. Diese sangen Tiroler Lieder in Leipzig und unter anderem das Lied Stille Nacht. Vor allem diese Melodie gewann die Aufmerksamkeit des Publikums. Mit den Zillertaler Nationalsängern, beginnend mit den Ur-Rainer Sängern aus Fügen im Zillertal, trat das Lied seinen Siegeszug durch die deutschen Länder und um die ganze Welt an. Heute gibt es Übersetzungen in mehr als 300 Sprachen und Dialekte.
Der Erstdruck des Liedes erfolgte 1833 in Dresden auf einem Flugblatt gemeinsam mit drei anderen „ächten Tyroler Liedern“. Die Erinnerung an die Urheber des Liedes war zu diesem Zeitpunkt bereits verblasst, das Lied wurde als Volkslied angesehen. König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen (1795–1861), der das Lied besonders liebte, ist es zu verdanken, dass die Autoren heute noch bekannt sind: seine Hofkapelle wandte sich 1854 an das Stift Sankt Peter (Salzburg) mit der Bitte um eine Abschrift des Liedes, das man fälschlich für ein Werk Michael Haydns (1737–1806) hielt. Auf diesem Weg stieß man eher zufällig auf den noch lebenden Komponisten Franz Xaver Gruber, der daraufhin seine „Authentische Veranlassung zur Composition des Weihnachtsliedes ‚Stille Nacht, Heilige Nacht‘“ handschriftlich abfasste.
1943 stellte die aus Österreich stammende Schriftstellerin Hertha Pauli (1906–1973), die aufgrund der Verfolgungen durch den Nationalsozialismus in die USA floh, fest, dass viele US-Amerikaner das Lied Silent Night für ein US-amerikanisches Volkslied hielten. Sie schrieb daher für US-amerikanische Kinder das Buch Silent Night. The Story of a Song, in dem sie den eigentlichen Ursprung des Liedes erläuterte.
Herzliche Grüße aus Wien
Othmar
michel Baugé photo 05/08/2012 10:15
Chapeau l'artiste !!!amitiés et bon week end
Michel