Gedenkstätte

Gedenkstätte

Der Alte Friedhof in Tuttlingen ist seit dem 6. Jahrhundert eine Begräbnisstätte. Während der Christianisierung entstand dort die Dorfkirche St. Martin, Tuttlingens erstes Gotteshaus, das jedoch im Dreißigjährigen Krieg schwer beschädigt und nicht mehr aufgebaut wurde. Der Friedhof wurde in den folgenden Jahrhunderten mehrfach erweitert. 1862 wurde die Friedhofskapelle gebaut, an deren Stelle dann 1922/23 eine Gedächtnishalle für die Gefallenen und Vermissten gebaut wurde.

Auf dem Friedhof wurde 1947 ein Ehrenmal für Opfer des Nationalsozialismus eingerichtet, unter denen sich auch Opfer der „Euthanasie“-Tötungsaktion T4 befanden. Auf sechs Steintafeln wird ihrer gedacht. Zahlreiche Leichen aus Tuttlingen und Umgebung sind im Krematorium der Stadt damals verbrannt worden, darunter auch ermordete und umgekommene KZ-Häftlinge aus den regionalen KZ-Außenlagern. An ihr Schicksal erinnert ein Obelisk.

Heute ist durch die Initiative Tuttlinger Bürger der alte Friedhof ein Bürgerpark - die historisch wertvollen Grabmale blieben erhalten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Tuttlingen