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Geister...

Annahme bei der Bundesfoto-Diaschau 2009 Dresden
Ausrichter DVF
Deutscher Verband für Fotografie e.V.

.
Sterne, Schläfer und Geister
sind nicht verbunden genug;
nächtlich ordnet der Meister
ihren geplanten Bezug.

Über dem schlafenden Plane
zieht er die Linien aus,
wenn das bei Tage Getane
abstirbt im ängstlichen Haus.

Nur in die Liebenden reichen
seine Zeichen hinein,
weil sie, in Träumen voll Teichen,
Blume spiegeln und Stein.

Während Entwürfe ihm keimen,
wirft er, wie Vogelschwung,
Spiegelbild des Geheimen
durch den Glanz ihrer Spiegelung.

Rainer Maria Rilke

Commenti 22

  • emen49 08/03/2018 21:54

    Da wohnen sie... es gibt keinen Zweifel...
    Eine umwerfend beeindruckende Arbeit!
    Viele Grüße
    Marianne
  • † Rothauge 15/03/2009 21:23

    Absolut klasse!

    Da fällt mir nur folgendes ein:

    In der grünsten unsrer Auen,
    Von der Engel Huld bewacht,
    Ragte, herrlich anzuschauen,
    Einst ein Schloß in stolzer Pracht.
    Wo der Fürst Gedanke waltet´,
    Stand es dort.
    Seraph nie die Schwing´ entfaltet´
    Über einem holdern Ort.

    Wunderbare Fahnen wallten
    Golden glänzend vom Altan
    (Aber dies war in den alten
    Zeiten, längst vertan);
    Jedes Lüftchen, das sich regte
    Am wonnigen Tag,
    Süße Wohlgerüche hegte
    Von der Wälle Blütenhag.

    Wandrer in der holden Gegend
    Sahn durch zweier Fenster Glanz
    Sich zum Lautenschlag bewegend
    Geister in gemessenem Tanz
    Um den Thron, drauf ohnegleichen,
    Porphyrstarr,
    Saß, mit seiner Würde Zeichen
    Der des Reiches Herrscher war.

    Perlen- und Rubinenschimmer
    Glüht´ von des Palastes Tor,
    Durch das sprühend sprangen immer
    Hundert Echos neu hervor,
    Und ihr Sang voll süßer Töne
    Nah und fern
    Pries mit zauberhafter Schöne
    Witz und Weisheit ihres Herrn.

    Aber im Gewand der Sorgen
    Brach der böse Feind ins Land.
    Klagt, o klaget, weil kein Morgen
    Dämmert ihm, vom Schreck gebannt.
    Und es war des Hauses Glorie
    Traurig entweiht
    Zur verblichenen Historie
    Einer begrabenen Zeit.

    Wehe, durch die rot entflammten
    Fenster jetzt die Wandrer sehn
    Ein Gelichter von Verdammten
    Sich in wüstem Reigen drehn;
    Sehen aus dem Tore quellen
    Greulicher Gespenster Schar,
    Hören ein Gelächter gellen,
    Wo einst nur Lächeln war.

    Edgar Allan Poe


    GLG Ronja
  • WolfTek 15/12/2008 18:48

    Eine märchenhafte Szenerie - so recht vorweihnachtlich.
  • A. Muse 15/12/2008 15:32

    ich glaube mein "joker" würde sich hier ganz zuhause füllen.. ;-))) und die andere geister auch,
    eine "kulisee" voller stimmung hast du gezaubert!.
  • Sabine Kalweit 14/12/2008 23:17

    Als Kind hatte ich ein Märchenbuch mit total ausdrucksstarken Bildern, wovon manche wirklich respekteinflößend waren. Daran erinnert mich Dein Bild, eine wirklich starke Bearbeitung!
    Gruß von Sabine
  • J-La 13/12/2008 17:50

    Das ist ja stark, hätte ich fast verpasst.
    Die Bearbeitung ist dir ausgezeichnet gelungen.
    Gruß Jürgen
  • Tandem D.I. 11/12/2008 11:41

    Großartige Illustration zu Rilke.
    Da hast Du ganz schön gezaubert!
    lg dietmar
  • Kalmia 09/12/2008 18:29

    Huh, geheimnisvoll unheimlich...
    Kommt super - auch mit dem Rahmen!
    LG, Karin
  • Der Westzipfler 09/12/2008 14:10

    Eine Bearbeitung, die zwischen weihnachtlich und gruselig pendelt. ,.-)))
    Gefällt mir sehr gut mit dem Sternenhimmel und dem schönen Wasserschloss, dessen einzelne Details durch die Bearbeitung wunderbar hervortreten. Ein eindrucksvolles Gebäude ist das, welches ein wenig an einen alten, englischen Landsitz erinnert. Die Verse von RMR passen ebenfalls vorzüglich zum gezeigten Motiv.

    GLG aus Aachen, Markus
  • Gabi Anna 07/12/2008 20:14



    geheimnisvoll und mystisch...
    und doch schenkt es einen augenblick der geborgenheit...
    dir liebe grüsse
    gabianna
  • Karla Riedmiller 07/12/2008 17:08

    Bei so vielen strahlenden Sternen (und ein Hauch von Polarlicht???) braucht frau keine Angst zu haben... und Vampire gibts ja angebliche nicht ;-)))
    Vom Motiv und der gestaltung her ist das genau mein Ding, aber mit Rahmen kann ich mich einfach nicht anfreunden :-((( sorry...
    lG Karla
  • Iris Offermann 07/12/2008 14:16

    @ Joachim
    Das Bild entstand gegen Mittag - Nachts
    hätte ich ein komisches Gefühl:-)

    http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Paffendorf
  • Sigrid Rosemann 07/12/2008 12:56

    An diesem Ort müssen sich Geister zuhause fühlen. Das wirkt sehr geheimnisvoll und mystisch. Sehr gut.
    Lg Sigrid
  • Annelie S. 06/12/2008 23:29

    Ja, hier treiben sie wohl ihr Unwesen, die Geister, liebe Iris, denn du hast ihnen mit Fantasie ein passendes Domizil geschaffen. Die Bearbeitung einschließlich der Tonung wirkt sehr gut.
    Einzig hadere ich mit dem banding im Bereich des Himmels und im Rahmenverlauf - das ist (im Rahmen) sicher nicht gewollt?
    LG
    Annelie

  • Cornelia Hoffmann 06/12/2008 21:15

    Tolles Motiv und klasse Bearbeitung! Die Sterne finde ich richtig klasse!

    LG, Conny

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