Mir gefällt das Bild ebenfalls. Eine andere Perspektive ist bei Flechten immer schwierig: Geht man mehr von der Seite heran, reicht die Schärfentiefe nicht aus, um den ganzen Thallus (Flechtenkörper) scharf abzubilden. Abhilfe schafft da nur die DFF-Technik, die aber nicht jedermanns Sache ist.
Zu dem von Frank angesprochenen Grünton noch einmal, was ich bereits öfters zu dieser Flechte geschrieben habe: Der gelbe Farbstoff Parietin schützt die unter der Rinde befindlichen Flechtenalgen vor "Sonnenbrand" (zu starker UV-Strahlung). Je stärker Xanthoria parietina also der Sonne ausgesetzt ist - z. B. nach Süden zu - um so mehr Parietin wird eingelagert und die Flechte sieht schließlich orangefarben aus. Exemplare von weiter nördlich (oder aus dem Schatten) bauen dagegen wenig filterndes Parietin ein, um der Alge ausreichend Licht für ihre Phtosynthese zu gewährleisten - sie sind im Extremfall rein grün. Der sekundäre Inhaltsstoff Parietin kann weder vom isolierten Pilz noch von der Alge hergestellt werden; erst die Symbiosegemeinschaft beider ist dazu in der Lage.
mfg Ulrich
Technisch sicher sehr gut. Man sieht viele Details dieser interessanten Flechte. So ein Bild könnte ich mir gut in einem Bestimmungsbuch vorstellen.
Die Bildgestaltung ist allerdings etwas einfallslos - einfach so von oben auf die Flechte fotografiert. Hier würde ich mir eine spannendere Perspektive wünschen, auch wenn das bei Flechten sicher schwieriger ist als bei Pilzen.
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Ulrich Kirschbaum 02/12/2008 14:33
Mir gefällt das Bild ebenfalls. Eine andere Perspektive ist bei Flechten immer schwierig: Geht man mehr von der Seite heran, reicht die Schärfentiefe nicht aus, um den ganzen Thallus (Flechtenkörper) scharf abzubilden. Abhilfe schafft da nur die DFF-Technik, die aber nicht jedermanns Sache ist.Zu dem von Frank angesprochenen Grünton noch einmal, was ich bereits öfters zu dieser Flechte geschrieben habe: Der gelbe Farbstoff Parietin schützt die unter der Rinde befindlichen Flechtenalgen vor "Sonnenbrand" (zu starker UV-Strahlung). Je stärker Xanthoria parietina also der Sonne ausgesetzt ist - z. B. nach Süden zu - um so mehr Parietin wird eingelagert und die Flechte sieht schließlich orangefarben aus. Exemplare von weiter nördlich (oder aus dem Schatten) bauen dagegen wenig filterndes Parietin ein, um der Alge ausreichend Licht für ihre Phtosynthese zu gewährleisten - sie sind im Extremfall rein grün. Der sekundäre Inhaltsstoff Parietin kann weder vom isolierten Pilz noch von der Alge hergestellt werden; erst die Symbiosegemeinschaft beider ist dazu in der Lage.
mfg Ulrich
Morgain Le Fey 01/12/2008 19:03
Technisch sicher sehr gut. Man sieht viele Details dieser interessanten Flechte. So ein Bild könnte ich mir gut in einem Bestimmungsbuch vorstellen.Die Bildgestaltung ist allerdings etwas einfallslos - einfach so von oben auf die Flechte fotografiert. Hier würde ich mir eine spannendere Perspektive wünschen, auch wenn das bei Flechten sicher schwieriger ist als bei Pilzen.
Gruß Andreas