Gemeiner Hopferling
"Cantharellus humulus"
Dieser gar nicht mal so seltenen Art von Wegrandpilzen ist scheinbar mit keinem Mittel beizukommen. Man trifft sie sowohl im Wald als auch in der offenen Landschaft bevorzugt an Wegesrändern, meist einen Steinwurf vom begeh- oder befahrbaren Untergrund entfernt. In 99,99% der Fälle, liegt der Pilz mehr oder weniger beschädigt da rum, aber es kommt auch manchmal vor, dass mit menschlichem Zutun, ein Exemplar noch aufrecht zu entdecken ist. Leider ist dieser Pilz, wenn man ihn dann antrifft, in keiner Weise kulinarisch zu verwerten, hat er die doch die bei Pilzen extrem selten auftretende Eigenschaft, in seiner Struktur hart und doch zerbrechlich zu sein, so dass er für gewöhnliche menschliche Verdauungssysteme ungenießbar ist. Dem Vernehmen nach aber soll dieser Pilz einen goldgelben Saft in seinem Korpus enthalten, der gekühlt einem Großteil der Menschen als angenehmer Durststiller und Genussmittel dient. Nicht zu verleugnen ist auch seine harntreibende und betäubende Wirkung, wenn Mensch zuviel des Saftes sich einflößt. Leider ist mir bei freilebenden Exemplaren dieser Gattung noch nie ein mit Saft gefülltes Exemplar begegnet. Es gelang aber vor vielen hundert Jahren einem mitteleuropäischen Pilsforscher, Gambrinus Gerstus, diesen Speise- und Trankpilz im Labor in großen Mengen zu züchten und somit die verheißungsvollen Säfte des Hopferlings der Menschheit zugänglich zu machen.
Quelle: Lexikon der allgemeinen Zivilisationsgewächse
:-)
Klaus Kieslich 07/10/2012 20:43
:-) :-) :-)Gruß Klaus
Alex von Sachse 07/10/2012 18:42
Solche Arten trifft man tatsächlich häufiger im Wald. Leider wachsen diese Arten erst nach der Ernte. Durch nochmaliges Einpflanzen wie hier gezeigt, kann leider keine erneute Ernte der beinhalteten Früchte bzw. des Fruchtsaftes erreicht werden. Schade eigentlich.Lg Alex