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Geothermalbohrung im Kraflagebiet

Geothermalbohrung im Kraflagebiet

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Geothermalbohrung im Kraflagebiet

Krafla 10-Dez-2007 16:40
Wikipedia:
Bei der Krafla handelt es sich um ein Vulkansystem von ca. 40 km Länge im Norden Islands. Der gleichnamige Zentralvulkan von 818 m Höhe beherrscht mit zahlreichen Kratern die Mývatn-Region.

Zur Krafla gehört z. B. einer der zwei Víti-Krater Islands. (Der zweite befindet sich bei der Askja.) Er entstand im Jahr 1724 durch eine Gasexplosion, die eine aktive Periode des Vulkans Krafla einleitete, die bis heute noch nicht zu Ende ist. Aufgrund der gewaltigen Explosion glaubten die Isländer, hier müsse sich die Hölle geöffnet haben, woraus der Name Víti (isländisch Hölle) resultiert. Der Krater beherbergt heute in seinem Inneren einen türkisblauen See.

Berüchtigt waren die sog. Mývatn-Feuer Mývatnseldar (1724-29 und 1746). Dabei öffneten sich immer wieder zahlreiche Spalten. Ein breiter Lavastrom zerstörte große Teile des Ortes Reykjahlíð.

Die Krafla selbst brach zwischen 1975-1984 zuletzt aus (Kraflareldar). Ein mächtiges Lavafeld, das man bei der Spalte Leirhnjúkur überqueren kann, ist allerdings immer noch warm und sendet Schwefeldämpfe aus. Es befinden sich auch Solfataren in der Nähe.
Leirhnjúkur

Solche findet man aber in noch größerer Zahl in Gesellschaft zahlreicher blubbernder Schlammquellen beim nahegelegenen Geothermalgebiet Námaskarð oder Hverarönd.

Seit 1977 nutzt man die geothermische Energie mittels zweier Geothermalkraftwerke, Bjarnaflagsstöð bei Reykjahlíð und Kröfluvirkjun direkt am Zentralvulkan Krafla.
Bohrloch

Unterhalb des Zentralvulkans liegen am Mývatn zahlreiche weitere interessante vulkanische Erscheinungen wie der Ringwallkrater Hverfjall oder die Dimmuborgir im Lavafeld Laxáhraun, das etwa 2000 Jahre alt ist.

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