Gepard vs. Springbock

Gepard vs. Springbock

Inzwischen kennt jeder die Geparde als schnellste Landtiere. Diese Kurzstreckenläufer sollen dabei kurzzeitig Geschwindigkeiten von ca. 110 bis ca. 120 km/h erreichen. Wie menschliche Kurzstreckenläufer verwendet auch der Gepard Spikes, d.h. die Krallen sind – anders als bei anderen Katzen – nur bedingt einziehbar (Acinonyx = nicht bewegliche Kralle).
Ein geeignetes und oftmals verfügbares Beutetier sind die Springböcke. Auch Springböcke sind sehr schnelle Antilopen. Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 90 km/h werden beschrieben. In der Beschleunigung sollen sie alle Landtiere übertreffen und innerhalb von 2s die Geschwindigkeit von 62 km/h erreichen.

Die Springbockgruppe von weniger als 20 Tieren hielt sich im Schatten unter einem großen Baum im (trockenen) Flussbett auf. Die Gepardin beobachtete offen die Gruppe, ebenfalls unter einem Baum im Schatten stehend. Die Beobachtung durch die Gepardin muss laut anderer Aussagen über eine Stunde gedauert haben.

Schließlich startete die Gepardin einen Lauf in Richtung Springbockgruppe. In der Situation setzte ein Springbock die Flucht durch Querung des (trockenen) Flusses fort. Die Gepardin konnte ihren Überlebenskampf gewinnen; der Bock verlor ihn.
Es dauerte noch längere Zeit, bis die Gepardin ihren Nachwuchs aus der Deckung nachholen konnte.
Beide Tiere haben körperliche Höchstleistungen abgeliefert. Da bleibt nur Respekt.

Die “IUCN Red List of Threatened Species” ordnet die Geparden als “VULNERABLE – VU” (= gefährdet) ein. [http://www.iucnredlist.org/details/219/0]
(Gepard = Cheetah, Acinonyx jubatus, jagluiperd)
(Springbock = springbok, Antidorcas hofmeyri)