Gesichter aus Papua Neuguinea (87)
Nach einem abenteuerlichen Flug
mit einer schrottreifen Kleinmaschine
sind wir im Hochland von Papua Neuguinea gelandet.
Schon auf dem Weg vom Flughafen
werden wir von Stammeskriegern angehalten
und sogar mit Pfeilen und Lanzen bedroht.
Willkommen sind wir hier nicht.
Aber vielleicht wird sich das noch ändern.
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Wir sind in der Region von Tari,im Dorf Tararora.
Hier lebt das Volk der Huli.
Es ist eine der interessantesten Ethnien in Papua-Neuguinea.
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Die Huli tragen kunstvolle Perücken,
manchmal dreieckig,manchmal halbkreisförmig,
gänzlich aus eigenem Haar geformt,
in die getrocknete Gänseblümchen, Chrysanthemen
und bunte Federn von Papageien und Paradiesvögeln eingeflochten sind.
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Junge Männer werden von einem alten weisen Huli,einem Bachelors,in die Traditionen des Stammes unterweist und sie bleiben so lange bei ihm,
bis sie ihre erste Perücke aus eigenem Haar angefertigt haben.
Diese wird in einer rituellen Zeremonie gesegnet,
in dem Wasser aus einem Tümpel über sie gesprenkelt wird.
Das Ganze ist eine Art Initiation, durch welche die Jünglinge zu Männern werden.
Vom Tag seiner Geburt an wird ein Huli-Junge gelehrt,
daß es seine schönste Bestimmung sei,ein Krieger zu werden
und die Interessen seiner Familie und seines Klans
durch Waffengewalt zu verteidigen und auszuweiten.
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Viele Huli-Männer leben allein,ohne Frauen,
da sie glauben, daß Frauen die Welt der Männer negativ beeinflussen
und ihrer Gesundheit schaden.
Kontakt mit Frauen gilt als Quelle von Krankheit und Schwäche.
In der Huli-Gesellschaft leben und speisen Männer und Frauen
getrennt voneinander in eigenen Quartieren.
Männer betreten nie Häuser von Frauen und umgekehrt.
Eheliche Beziehungen finden gewöhnlich in den Gärten statt.
Menstruationsblut wird von den Huli für das tödlichste aller Gifte gehalten.
Veronika A. 06/06/2011 20:25
Diese Bemalung und der Haarschmuck wirken schon vom Ansehen bedrohlich, aber soll es ja wohl auch. Eine sehr interessante Aufnahme. Die Form der Haartracht erinnert entfernt an den Hut vom Alten Fritz.Die Beschreibung der Gebräuche dieses Stammes sind sehr aufschlussreich.
LG Veronika
Gisa Ruf 05/06/2011 11:16
nur gut, daß dort die Temperaturen hoch sind...man(n)/frau stelle sich diese Gepflogenheit in Mittel- oder gar Nordeuropa vor ;-)))
lG G.
LichtSchattenSucher 05/06/2011 10:28
Abenteuerliche Geschichte und ebensolche Aufnahme !Gruss
Roland