Gesichter des Mainzer Holzturms .....
Kamera : Canon S45 / 4 Megapixel / 3-fach Zoom-Optik (35 - 105 mm äquivalent zu Kleinbild)
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Das Bild wurde mit Corel PHOTO-PAINT 7 nachbearbeitet.
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Historisches Mainz
Mittelalter
500 bis 1500 n. Chr.
Holzturm
Torturm der Stadtmauer
Erbaut Mitte 14. Jahrhundert
Der sechsgeschossige Torturm wurde erstmals 1366 als Neuturm erwähnt.
Er steht an der Nahtstelle zwischen der Altstadt und der im 13. Jahr-
hundert in den Mauerring einbezogene Vorstadt Selenhofen. Seine
heutige Gestalt erhielt er in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts.
Im 18. Jahrhundert setzte sich der Name Holzturm durch, der sich
vom nahegelegenen Holzmarkt ableitete. In der Neuzeit diente der
Holzturm als Gefängnis. Zu den bekanntesten Insassen gehörte der
legendäre Räuberhauptmann Johannes Bückler, genannt Schinder-
hannes, der hier bis zur Vollstreckung der gegen ihn verhängten
Todesstrafe im Jahre 1803 untergebracht war.
Mit der Rheinaufschüttung nach 1868 erhöhte sich das umliegende
Straßenniveau um rund 2 Meter.
Der Tordurchgang verlor seine Funktion. Ein „Verein Altstadt“ forderte
vor der Jahrhundertwende den Abriß.
Dazu kam es jedoch nicht, weil man eine Mobilisierung der öffentlichen
Meinung gegen diese Absicht durch den Mainzer Altertumsverein fürchtete.
Nach Kriegszerstörungen wurden 1961 der über 12 Meter hohe Turmhelm
und die Hauben der Ecktürme wiederhergestellt.
Über dem stadtseitugen Tor befindet sich in den spitzbogigen, flachen
Fensternischen farbig gefaßte Büsten eines Königs- und eines Bürger-
paares.
Hochwassermarkierungen in der Torleibung weisen auf markante
Wasserstände des Rheins von 1565, 1573 und 1784 hin.
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