Gesichter einer Szene No.33
Annett (44) Qualitätsprüferin
Fan, Festivalgänger
Annett, meint, ihr Bezug zur Musik hielt sich bis zum Beginn ihrer Ausbildung auf eher unspektakulärem Niveau. Nun gut, wissen wir doch, das in den Schuldiscos, egal welcher Generation, die Chance mit Heavy Metal infiziert zu werden ähnlich groß gewesen sein dürfte, wie der Gewinn eines originalen „No Life ’Til Leather“ Tapes von Metallica bei einer Dorftombola. Sicher war die populäre Musik um 1988 nicht die schlechteste, und vor allem nicht so dummbeutelig, wie das, was heute die Charts dominiert (Musik möchte man das ja nun nicht nennen). Dennoch markiert jene Zeit Annetts Einstieg in die Metal Musik. Angespornt durch eine Freundin ging es auf Entdeckungsreise, die damals gern auch mal am „eisernen Vorhang“ endete, neues Material zum Musikhören war eben bisweilen schwer zu bekommen. Anfang der 90er sah das schon ganz anders aus, nun zählten neue Bands wie Skid Row oder Moonspell zu ihren Faves und endlich konnte man Konzerte besuchen. Metallica in der Berliner Deutschlandhalle hinterließen dabei einen maßgeblichen Eindruck, viele gute Konzerte sollten folgen. Und so definiert sich denn auch heute die Heavy Metal Szene für Annett: Metal Open Airs besuchen, im Kreis der Freunde Mucke hören und Partys feiern ????
suicidekills 18/09/2016 19:10
danke A.-J.O. jedoch, wer weiß schon, ob zum Beispiel mir das Blut in den Adern gefrieren würde, ich höre, wie viele Metal Fans sehr oft auch völlig andere Musik. Metal Fans sind meist so große Musikliebhaber, dass es eben nicht beim Heavy Metal bleibt, die hören Jass, Klassik, Blues…alles was eben geil ist.A.-J. O. 03/09/2016 22:00
Da gibt es einiges, worüber ich nachdenken werde und eines, dem ich (spontan) widersprechen wollte — ohne gegenteiliger Meinung zu sein. Doch bezüglich Letzterem: Aufdrehen und Schwamm drüber! :-))PS: Ich mag die Serie. Auch wenn ich beim Betrachten Musik höre, die einen Heavy Metal-Fan wahrscheinlich das Blut in den Adern gefrieren lassen würde ...