Golden

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Seit nunmehr 26 Jahren ist es Tradition in Hamburg, dass in der Adventszeit ein großer beleuchteter Weihnachtsbaum auf einem Ponton in der Binnenalster schwimmt und zum weihnachtlichen Bild der Innenstadt beiträgt. Es wurde eigens eine Stiftung gegründet, die Spenden einwirbt, damit die Pracht auch realisiert werden kann. Denn auch wenn die Alstertanne selbst nichts kostet – Bürger aus Hamburg oder dem Umland spenden einen Baum aus ihrem Garten, der möglicherweise zu groß geworden ist -, so muss sie doch gefällt und mit einem Tieflader an die Binnenalster gebracht werden. Dort hilft die Freiwillige Feuerwehr dann dabei, den in der Regel mindestens 20 Meter hohen Baum auf dem Ponton zu befestigen, und von einem Kran aus werden dann die rund 1.300 Lichter angebracht. Allein der Transport und die Vorbereitungen schlagen mit gut 30.000 Euro zu Buche, und für den Strom werden nochmal so um die 4.000 Euro fällig, für die im notorisch klammen Stadtsäckel kein Geld übrig ist. Also spenden Firmen, Geschäftsleute und Bürger dafür, und tatsächlich kommt der Betrag in jedem Jahr auch zusammen. Doch selbst wenn der Baum dann Mitte Januar wieder abgeschmückt wird, kann er noch Gutes tun, denn aus seinem Holz werden Tisch und Bänke für den Außenbereich von Kitas gefertigt. Die Freude ist dann jedesmal groß, wenn eine Kita ausgewählt wird, die die Möbel aus der Alstertanne bekommt.

Das Foto zeigt die beleuchtete Alstertanne in der Abenddämmerung vor der eindrucksvollen Kulisse aus (eingerüsteter) Nikolaikirche, Rathaus und den Gebäuden an der Flaniermeile Jungfernstieg. Und wer genau hinsieht, kann hinter dem Rathaus sogar ein Stück vom der Dach der Elbphilharmonie erkennen.

Hamburg am 13. Dezember 2015