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Good Friday (Ostara)

Good Friday (Ostara)

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Good Friday (Ostara)

Die Sache mit den Schafen erfordert eine Erklärung, und hier ist sie.....

Eigentlich sind Schafe sehr friedliche Tiere. Seit vielen tausend Jahren liefern sie den Menschen Wolle, Milch und Fleisch und lassen sich auch noch klaglos zur Schlachtbank führen. Sie sind lammfromm, genügsam und dumm genug, sich von einem Hirten und ein paar Hunden in Schach halten zu lassen.

Eigentlich.

Zeitungsberichten zur Folge sollen sich letztes Jahr im Sommer mehrere hundert Schafe in der Türkei freiwillig von einer Klippe in den Tod gestürzt haben. In Ziehsenau wurden drei braune Schafe beim Alleingang auf der Alleestraße gesichtet. Shaun von Whomit and Gromit ist ein Held, und im Schafkrimi „Glennkill“ liegt der Schäfer erstochen mit einem Spaten auf der Weide. Droht am Ende eine Revolution der Schafe? In der Bibel gibt es über 300 Bezugspunkte zu Schafen und Lämmern. Das Schaf stellt den Braten beim Passahfest, es ist Opferlamm und trägt gleichzeitig die Sünd der Welt. Auch das Gottesvolk wird gerne mit einer Schafherde verglichen. Hirten wollen nur das beste für ihre Herde, Wölfe machen Schafe zu Gejagten und bringen sie auf den falschen Weg. Außerdem wäre es gut für Schafe wenn sie wissen, wer ihr Hirte ist, damit sie nicht mit einem Dieb mitlaufen. Warum eigentlich? Ist es für die Schafe nicht egal, von wem ihnen zu guter Letzt die Kehle durchgeschnitten wird? Schwarze Schafe sind anders. Sie stechen aus der Masse hervor, sind fast schon eine Herde innerhalb der Herde. Eigentlich eine erfreuliche Abwechslung im wollig-grauweißen Einerlei. Trotzdem ist das schwarze Schaf negativ besetzt. Innerhalb der Familie bezeichnet es einen aus der Art geschlagenen Charakter, es gibt schwarze Schafe im Finanz- und Steuerwesen, im Geschäftsleben, in der Politik. Weiße Schafe sind gut, schwarze Schafe schlecht. Die Logik würde uns nun eigentlich gebieten, gerne ein gutes Schaf mit einer weißen Weste zu sein.

Eigentlich.

Doch trotz des Versprechens, auf einer grünen Aue geweidet zu werden, möchte keiner so dumm, langweilig und genügsam sein, wie es Schafe scheinbar sind. Aber die weißen Schafe wollen auch nicht schwarz sein – eigentlich ein Widerspruch in sich. Wie also verhält man sich als Schaf unter Schafen? Schwarze Schafe sind innerhalb der Herde nichts besonderes. Bein näheren Hinsehen sind sie eher ein optischer Unterschied als ein tatsächlicher und rennen genauso schnell vor den Hütehunden davon wie die anderen. Die jüngsten Ereignisse lassen darauf schließen, dass die Schafe gemerkt haben, dass die Mär vom schwarzen Schaf nur erfunden wurde, damit die Mehrzahl der Schafe nicht aus der Reihe tanzt.

Die weißen Schafe haben kapiert, dass ihre schwarzen Brüder als Sündenböcke missbraucht wurden. Denn für den guten Hirten, der sie zur Schlachtbank führt, sowie für den bösen Wolf, der ihnen die Kehle durchbeißt, spielt die Farbe des Pelzes am Ende keine Rolle mehr.



Clannad, Newgrange http://www.youtube.com/watch?v=GvL0ggdYKjQ

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Fotocamera NIKON D80
Obiettivo 80.0-200.0 mm f/2.8
Diaframma 10
Tempo di esposizione 1/250
Distanza focale 200.0 mm
ISO 100