Graf Luckner
Felix Graf von Luckner (* 9. Juni 1881 in Altfranken bei Dresden; † 13. April 1966 in Malmö) war ein deutscher Seeoffizier, Kaperfahrer und Schriftsteller.
Zu Ruhm gelangte von Luckner im Ersten Weltkrieg, als er als Kapitänleutnant und Kommandant des Hilfskreuzers SMS Seeadler, eines motorisierten Segelschiffes, die englische Seeblockade durchbrach. Hierzu tarnte er das Schiff als norwegischen Frachter.
In seinem 1921 erschienenen Buch Seeteufel beschreibt er das Aufbringen von 16 feindlichen Schiffen in einem Zeitraum von Dezember 1916 bis Dezember 1917.
Seine Bereitschaft zu gewagten Unternehmungen auf See, unter anderem für die deutsche Marine, brachten ihm den Beinamen „Seeteufel“ ein. Auch von Seiten der Kriegsgegner wurde Luckner wegen seiner menschlichen Kriegführung geachtet.
Neben anderen Personen ist es auch Luckners persönlichem Einsatz zu verdanken, dass die Stadt Halle an der Saale bei ihrer Eroberung im Zweiten Weltkrieg nicht zerstört wurde. Im April 1945 drohten die Amerikaner mit massiver Bombardierung Halles für den Fall, dass sich die Stadt nicht ergeben würde. In Begleitung des Majors a. D. Karl Huhold gelang es Luckner, sich zur US-Armee durchzuschlagen. Nach Vorsprache beim Kommandeur der 104. US-Infanteriedivision, auch „Timberwolves“ genannt, die Halle erstürmen sollte, konnten beide den deutschen Stadtkommandanten überzeugen, aus Halle abzuziehen. Dies geschah entgegen einem ausdrücklichen Führerbefehl, die Stadt „bis zum Letzten“ zu verteidigen. Die deutschen Truppen zogen nach Süden ab und Halle wurde zur offenen Stadt. Bereits startbereite alliierte Bomberverbände blieben daraufhin am Boden. So konnten Huhold und Luckner durch Verhandlungen die Zerstörung der Stadt verhindern. Luckner wurde dafür nach dem Krieg zum Ehrenoberst der 104. US-Division „Timberwolves“ ernannt. Als die amerikanischen Truppen später wieder abzogen und die Stadt an die Rote Armee übergaben, ging Luckner in den Westen, wo er weiter Vorträge hielt und Bücher veröffentlichte.
Theodor Heuss verlieh Luckner 1953 das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland.
Heinz Holtrup 09/01/2011 21:30
Hallo Klaus Peter,es waren andere Zeiten.
Die Zeit bis ca.1960 kannst Du einfach vergessen was es
an Auszeichnungen und Verdienstorden gegeben hatte.
Heute würden Sie anders beurteilt. Zb. Münster.
Die Bürger haben in einer Abstimmung beschlossen viel Straßennamen um zu benennen unter anderem den Hindenburgplatz er war ein Sympatisant des 3. Reiches
Das hättest Du 1950 jemanden erzählen sollen.
Bei Ihm findest Du so viel dunkle Flecken wie bei den
so hochgelobten und verherrlichten Soldaten des
17. Juni.
Wenn Du mal nachliest über ihre Jahre in Polen und Russland und Ihre Befehle, denkst Du ganz anders darüber. Es ging zu weit um das Thema fortzuführen.
Gruß Heinz
ulizeidler 09/01/2011 21:00
bin ein Fan von so ollen Fotos! Aber warum isses so unscharf?? oder is das schon die beste Bea? Ja dann.. ;o))Klaus-Peter Beck 09/01/2011 11:52
Hallo Jörg,ich habe noch etwas, ergänzend zu meiner Beschreibung,
hinzu gefügt.
Ich hoffe es ist die Antwort auf Deine Frage.
Gruß
Klaus-Peter