Grenadier-Guards - königlieche Wache
In Großbritannien wurde die aus Bärenfell gefertigte Grenadiermütze nie ganz aufgegeben, obwohl sie schon lange kein Bestandteil der im Gefecht getragenen Uniform mehr ist. Heute beschränkt sich ihr Gebrauch auf repräsentative und zeremonielle Anlässe. Die Grenadiermütze der britischen Gardeinfanterie ist 18 Zoll (45,72 cm) hoch und wiegt 1,5 britische Pfund (680 g). Für die Mützen werden jährlich etwa 100 Bärenfelle des amerikanischen Schwarzbären verarbeitet. Diese stammen aus Unterstützungsprogrammen für die kanadischen Inuit. Manche der nach wie vor genutzten Mützen sind bereits über 100 Jahre alt. In den 1980er und 1990er Jahren wurden aufgrund der Proteste von Tierschützern Versuche unternommen, die Mützen künftig aus synthetischem Material (Webpelz) herzustellen. Das neue Material unterschied sich aber von den historischen Mützen, war weniger widerstandsfähig gegen Wettereinwirkungen und führte zu statischen Aufladungen, welche den Tragekomfort beeinträchtigten. 2008 wurde vor einer größeren Erneuerung vorgeschlagen, die Form der Mützen abzuändern, um auch andere Stoffe einsetzen zu können, was aber nicht zustande kam.
Quelle: Wikipedia
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