Grenzübergang Helmstedt/Marienborn
Auf dem Weg nach Berlin hielt ich an dem ehemaligen Grenzübergang Helmstedt/Marienborn an. Auf den letzten Metern meines Rundgangs durch das Gelände, sah ich dieses Bild.
Es erinnerte mich an meine Kindheit und die Camping-reise von Polen nach Ungarn. Es war wahrlich ein Abenteurer! Es lag auch daran dass mein Vater der Meinung war, Zigaretten, Kleidung, Kinderspielzeug und alles andere wovon er dachte es gewinnbringend verkaufen zu können, zu schmuggeln. Somit waren die Grenzübertritte eine sehr Nervenaufreibende Zeit. Begleitet von ewigen Wartezeiten, nervlicher Anspannung, Bestechungen usw.
Ich war damals acht Jahre alt. Wir kamen aus einem armen Land. Trotzdem ist es mir bewusst geworden, das es sehr viele Menschen gibt, denen es viel schlechter geht. Ich muss oft an diese Erfahrung denken, wenn die Menschen in meinem Umfeld anfangen zu jammern wie schlecht es ihnen jetzt und hier geht. Ich wünsche diese Menschen hätten das Glück gehabt auch solche Erfahrungen machen zu dürfen. Vielleicht würden sie dann besser zu schätzen wissen ...
T. Schiffers 31/07/2019 23:04
wow...was für n stilechtes gespann...auch die location ist gut gewählt.tinoelstp 29/07/2019 8:33
Dabei sehen wir noch eine relativ moderne Abfertigungshalle.Was das einfache damalige Reisen anging, waren die meisten bereit, auch mal zu improvisieren, oder auch auf unkonventionelle Art zu leben. Niemand hat da den anderen ausgelacht. Das müssen wir alle erst wieder lernen: Nicht die perfekte Lösung ist ideal, sondern eine optimale, die wenig (an Ressourcen, an eigener Anstrengung) kostet, bei der man auch mal ein bisschen komisch wirken kann, weil man was ausprobiert.
Dann ist eine Reise im Campingwagen etwas, was einen den Rest des Lebens als Freude begleitet.
Gruß LILO