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Wolfgang Plamper


Free Account, Jesberg/Nordhessen

Großer Bär

Das Sternbild "Großer Bär", hier nur der bekannte Ausschnitt des "Großen Wagens" über einer großen Eiche in Nordhessen,
heute Morgen um 02.45 Uhr.

Eigentlich war ich auf der Suche nach der letzten Fotomöglichkeit vom
Kometen "Neowise", doch ich habe ihn nicht mehr gefunden, schade,
denn er ist schon wieder unterwegs in den Tiefen unseres Sonnensystems
und nur noch mit dem Teleskop zu sehen, wenn man genau weiß,
wo man suchen muss.

Trotzdem, mit der aufkommenden Bewölkung ist es doch noch ein ansehnliches
Foto geworden. Belichtet wurde mit ISO 10000 bei Blende 2,8 mit 20 Sekunden.
Eine kleine Foto-Polarie übernahm die Nachführung.
Der Vordergrund wurde mit einem kleinen LED-Panel
in etwa 100 m Entfernung zum Baum ausgeleuchtet.

Beste Grüße Wolfgang

Commenti 14

  • ALLWO 23/03/2021 15:01

    Hallo Wolfgang .. was soll einer schreben der fotografisch zu diesem Thema überhaupt keine Ahnung hat  ? Ich kann doch nur als Laie schreiben .. dass mir die erreichte Bildwirkung traumhaft schön vorkommt .. und ich Dich .. den Fotografen .. mit Freude und Anerkennung .. loben möchte - Gruß von einem der auch Wolfgang heißt
  • Christof Hannig 30/07/2020 10:02

    Wow, Du bist ein richtiger Illuminat geworden - Phantastisch ins Bild gebracht!!!
    Viele Grüße
    Christo
  • smokeonthewater 30/07/2020 1:10

    Und ich dachte, der Komet hat sich hinter der Eiche versteckt. (Kommt wohl ungefähr hin zur Zeit, oder?) 
    Toll, wie die Hauptsterne hervortreten aus den Myriaden der Sterne. Bin mir nicht sicher, ob das rötliche Mottling leichtes Farbrauschen ist oder kaum wahrnehmbare Wollenschleier.
    LG Dieter
    • smokeonthewater 30/07/2020 15:38

      Der Horizont ist wahrscheinlich zu hell (falls er im Sommer überhaupt richtig dunkel wird), so dass rötliche Reflexionen im Dunst entstehen, vermute ich. Mein "Stellarium 2.0" simuliert um diese Jahreszeit auch die nächtliche Aura der Sonne, die oberhalb des Horizonts auftaucht.

      Kein Zweifel, dass Astrofotografie ausgesprochenes Spezialwissen und hochwertige Ausrüstung erfordert. Im hellen Deutschland sicher noch ein Stückchen schwieriger. Wenn man schon sieht, was Hobby-Astronomen aufbauen, ahnt man, wie teuer das werden kann. Allerdings scheint mir dann die einfachste und gar nicht so schwierige Option zu sein, die Kamera ans Teleskop anzuschließen, um einzelne Objekte mit relativ kurzer Belichtungszeit zu fotografieren. Die Herausforderung, die Du meinst, ist wohl die Himmelsfotografie, bei der alles passen muss.
      LG Dieter
    • Wolfgang Plamper 30/07/2020 17:03

      Nun, ich machen hier keinen Unterschied zwischen Astrofotografie und Himmelsfotografie, da es hier in der FC nur die Sektion Astrofotografie gibt. Selbst wenn du eine Kamera ans Teleskop anschließt und z.B. durchs Teleskop fotografierts, wirst du feststellen wie schnell du an technische Grenzen stößt. Auch bei dieser Anwendung ist die Lichtverschmutzung das größte Problem. Nichts ist besser als ein wirklich dunkler Himmel. Daneben gibt es bei dieser Anordnung (Fotografie durchs Teleskop) eine besondere Korrektur der Linsen, der präziesen Einnordung, bzw. der Nachführung, der Luftunruhe durch Wind, der Unruhe durch warme und kalte Luftströmungen, besonders in der Nähe der Kamera. Wenn dann alles passt, dann kommen noch die dösigen Flugzeuge oder die blinkenden Starlink-Satelliten, die dir dann durchs Bild fliegen, das sieht dann aus, als würde jemand mit der Nähmaschine am Digitalbild herumbasteln. ;-)

      Das Zodiakallicht von der Sonne habe ich hier in Deutschland noch nie gesehen, es ist für dieses feine Licht stets zu hell, bzw. die Lichtverschmutzung ist immer heller als dieses feine Licht, das von der Sonne ausgeht.

      Bei dieser Adresse (Light pollution map) kannst du mal nachschauen, wo es bei dir noch dunkel ist und wie weit du fahren müsstest um die Milchstraße zu sehen. https://www.lightpollutionmap.info/#zoom=11.68&lat=6621799&lon=1023723&layers=0BTFFFFFFFFFFFFFF

      Beste Grüße Wolfgang
    • smokeonthewater 30/07/2020 18:30

      Du kennst Dich eh besser aus mit der Materie und weißt, wo der Haken ist. Ich hatte nur mal einem Teleskopfotografen in Hessen über die Schulter geschaut. Er fotografierte eine Galaxie, die ich zuvor betrachten durchs Okular betrachten durfte, mit einer Belichtung von wenigen Sekunden und natürlich automatischer Nachführung.

      Als ich noch in Hessen wohnte, in Nidderau, habe ich nachts beim Blick nach Norden durchaus eine rötliche Aufhellung durch die Sonne wahrgenommen. Die Lichtverschmutzungskarte zeigt, dass ich heute von Berlin aus gar nicht so weit fahren müsste.

      LG Dieter
    • Wolfgang Plamper 30/07/2020 22:29

      Super, ich schaue gerade nach, ob heute nochmals die Möglichkeit besteht ein Milchstraßenpano (mit Strohballen im Vordergrund) zu machen, da der zunehmende Vollmond erst um 02.13 Uhr untergeht, aber noch den Horizont erhellt. Die für die fotografische Dunkelheit bezeichnete Phase ist die astronomische Dämmerung. Die Sonne muss mindestens 18 Grad unter dem Horizont sein.
      Hier der Link: https://www.timeanddate.de/astronomie/astronomische-daemmerung
      Und hier der Link für den Mondverlauf:  https://www.mondverlauf.de/#/52.516,13.3769,9/2020.07.31/03:01/1/3
      Und das selbe für den Sonnenverlauf: https://www.sonnenverlauf.de/#/52.5244,13.4016,9/2020.07.30/02:10/1/3
      Am besten ist es, sich die Location für ein Astrofoto am Tag anzusehen, denn in der Nacht mit Stirnlampe sieht die Welt ganz anders aus.
      Eine drehbare Sternkarte von kosmos.de ist auch empfehlenswert, ebenso ein preisgünstiger Kompass um die scheinbare Berührung der Milchstraße am Horizont mit der Erde im Voraus zu bestimmen, damit man unliebsame Überraschungen aus dem Weg gehen kann (Starkstrommasten, Bäume, direkte Lichtquellen, Straßenführungen, oder sogar der Parkplatz des eigenen Autos) sofern sie nicht gewollt im Bild erscheinen sollen.

      Gute Vorbereitung ist bei der Astrofotografie wirklich alles ! 

      Beste Grüße Wolfgang
  • Wolfgang Leierer 29/07/2020 21:30

    Deine Mühe hat sich gelohnt. Ein beeindruckender Sternenhimmel.
    In unserer näheren Umgebung (Großstadt) wüsste ich jetzt keine
    geeignete Stelle, um Fremdlicht auszublenden.
    Gruß Wolfgang
  • Peflu 29/07/2020 17:21

    Schöne Arbeit. Beeindruckendes Foto.
    LG Petra