Großes "Engländerdenkmal"
Am 17.04.1936 geriet eine englische Schülergruppe während eines Schneesturms am Schauinsland in Bergnot.
Ihr Lehrer hatte die unverantwortbare Wanderung trotz Schneefalls und unzureichender Ausrüstung seiner Schüler begonnen und unterwegs - auch aus Arroganz gegenüber Deutschen - zahlreiche haarsträubende Fehler begangen. Wiederholte Warnungen von Einheimischen schlug er in den Wind. Nach kräftezehrendem Aufstieg durch hohen Schnee auf der ungünstigsten denkbaren Route verlor die Gruppe auf dem Gipfel die Orientierung. Von 27 Schülern erreichten 12 aus eigener Kraft das Dorf Hofsgrund, 15 mussten von den Dörflern bei völliger Dunkelheit gerettet werden.
Fünf überlebten die Strapaze nicht.
Die nationalsozialistische Führung schlachtete den Vorfall propagandistisch aus und errichtete für die "gefallenen Sportskameraden" dieses Denkmal im Stile des NS-Totenkults. Es würdigt die Toten in englischer und deutscher Sprache als Gefallene im Kampf um Völkerverständigung, steht jedoch nicht am eigentlichen Ort des Unglücks.
Untersuchungen gegen den Lehrer wurden aus politischen Gründen unterdrückt.
Er blieb unbehelligt im Schuldienst tätig.
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